Man hat viel von ihm gehört und lange auf ihn gewartet: auf den Impfstoff Nuvaxovid des US-Herstellers Novavax. Es gab die Hoffnung, dass dieser traditionellere Impfstoff, für Impfskeptiker eher akzeptabel sein könnte. Doch beim Lokalaugenschein des ORF Burgenland im Impf- und Testzentrum in Oberwart hielt sich der Andrang in Grenzen.
34 Novavax-Impfungen am Wochenende in Oberwart
Im Burgenland hatten sich 375 Personen für eine Impfung mit dem Impfstoff von Novavax vorangemeldet, aber die Impfung damit ist auch ohne Voranmeldung möglich. Das Mindestalter für die Impfung mit Nuvaxovid ist 18 Jahre. Insgesamt wurden am Samstag und am Sonntag in Oberwart 34 Impfungen mit Nuvaxovid verabreicht. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum sind etwa gleich viele Impfungen mit BioNtech/Pfizer durchgeführt worden.
Michael und Sophie Karlovits aus Großpetersdorf entschieden sich für den neuen Impfstoff von Novavax. Er sei ein Genesener und habe daher Zeit gehabt, sagte Michael. Die Bewertung des Impfstoffs sei recht gut und daher probiere er ihn eben aus. Er habe sich im Internet informiert. Sie sei doppelt genesen, habe sich also zweimal infiziert und habe sich jetzt impfen lassen, damit das hoffentlich kein drittes Mal mehr passiere, so Sophie. Sie vertraue dem Impfstoff von Novavax ein bisschen mehr als dem von BioNtech/Pfizer oder von Moderna.
Zwei Dosen im Abstand von drei Wochen
Für die Ärztinnen und Ärzte ändert sich beim Verimpfen von Nuvaxovid nichts: Für die Grundimmunisierung sind ebenfalls zwei Dosen notwendig. Es würden auch 0,5 Milliliter pro Dosis im Abstand von drei Wochen verimpft, sagte Impfärztin Edith Sterniczky. Dieser Abstand könne auch ein bisschen verlängert werden.