Grenze Nickelsdorf Autokonvoi
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Chronik

Situation an Grenze bisher „überschaubar“

Die Situation an der burgenländisch-ungarischen Grenze ist am Mittwoch in Hinblick auf Flüchtlinge aus der Ukraine „überschaubar“ gewesen, sagte ein Polizeisprecher im Gespräch mit der APA. Am Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) gebe es zwar einen Zustrom von Fahrzeugen, dieser sei aber „nicht so dramatisch“.

Am gestrigen Dienstag sind laut Polizei circa 3.000 Menschen aus der Ukraine ins Burgenland eingereist. Der Großteil fahre aber in andere Länder weiter. 80 Prozent der Flüchtlinge seien auf dem Weg nach Deutschland, Spanien, Frankreich oder in andere europäische Länder, weil sie dort Verwandte oder Bekannte haben. Auch von den Menschen, die in Österreich bleiben wollen, brauchen nach Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland nicht alle eine Unterkunft, weil einige bereits „Anknüpfungspunkte“ im Land haben.

Die Lage bleibe dennoch volatil. Es würden Vorbereitungsmaßnahmen gesetzt, von denen sich erst im weiteren Verlauf des Kriegs zeigen werde, ob man sie tatsächlich brauche. Generell sieht man sich im Burgenland mit Blick auf die Erfahrungen aus der Flüchtlingskrise 2015 aber gewappnet. „Wir sind mit allen unseren Partnern in engsten Gesprächen, um allen Situationen gewappnet zu sein und um alle Eventualitäten, die eventuell auf uns zukommen könnten, abdecken zu können“, so Polizeisprecher Helmut Marban gegenüber dem ORF Burgenland.