Das Land Burgenland stellte am Dienstag gemeinsam mit Polizei, Bundesheer, Feuerwehr, dem Roten Kreuz und dem Samariterbund die Weichen für entsprechende Hilfsmaßnahmen.
„Müssen uns darauf einstellen, Menschen aufzunehmen“
Es gehe jetzt um die Bündelung aller Kräfte und eine optimale Koordination, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Doskozil habe ein Gespräch mit dem ukrainischen und dem ungarischen Botschafter geführt, die Situation sei mehr als besorgniserregend. „Wir müssen uns darauf einstellen, Menschen, die aus der Ukraine kommen, bei uns aufzunehmen, ihnen einmal fürs Erste das Notwendigste zur Verfügung zu stellen.“

Akut-Versorgung in Nickelsdorf
In Nickelsdorf soll die Nova Rock Halle für die Akut-Unterbringungen genutzt werden. Dort werden die Menschen hingebracht und versorgt. Das Land wird weitere Quartiere zur Verfügung stellen. Ab Mittwoch soll es eine Hotline geben, wo man Unterkünfte melden kann.
Hilfsgüter-Transporte werden zentral organisiert
Der Transport von Hilfsgütern wird ebenfalls zentral organisiert. „Spenden können bei jeder Ortsfeuerwehr abgegeben werden. Sie werden dann zum Bezirksfeuerwehrkommando gebracht, dort werden wir sie logistisch aufarbeiten und zur Grenze, wahrscheinlich nach Kosice in die Slowakei, bringen. Dort werden sie übernommen“. Ab Mittwoch werde auf der Landeshomepage aufgelistet, welche Hilfsgüter benötigt werden.

Gebraucht werden laut Doskozil vor allem haltbare Lebensmittel, Kindernahrung und Kleidung. „Wir werden eine Liste auf der Homepage veröffentlichen. Ich würde die Bevölkerung bitten, sich an diese Liste zu halten und das dann wirklich strukturiert bei der Ortsfeuerwehr abzugeben“, so der Landeshauptmann.