Jahrzehntelang sind die Nasen weg gewesen, jetzt sind sie wieder zurück. Innerhalb von fünf Jahren hat der Sport-Fischereiverein Bruckneudorf mit Unterstützung des Landes insgesamt 50.000 Nasen in der Leitha ausgesetzt. Eine Rückkehr der besonderen Art. „Die Nase ist ein typischer Leitha-Fisch und es ist uns ein Anliegen, diese Leitha-Fisch-Population wieder zurück zu holen. Man kann natürlich auch Karpfen besetzen, aber Eitel, Barben, Nasen, Nerflinge – das sind die typischen Weißfische und es ist uns ein Anliegen diese Fische wieder hier anzusiedeln“, so Gerhard Brauner vom Sport-Fischereiverein Bruckneudorf.

Nur zehn Prozent überleben
Ausgestorben ist der Fisch vor rund 40 Jahren vor allem aufgrund von Umwelteinflüssen. Das soll jetzt verhindert werden, auch wenn ein Großteil der ausgesetzten Nasen nicht überlebt. „Es ist schon so, dass von den 50.000 ausgesetzten Nasen geschätzt circa zehn Prozent überleben, geschlechtsreif werden und sich dann auch vermehren“, so Brauner.

Besonderes Engagement der Fischer
Mittlerweile gibt es aber bereits Nasen, die sich von selbst vermehrt haben. Die Wiederansiedlung zeigt Wirkung und das wird auch gewürdigt. Denn mit der Rückkehr der Nase gewinnt der Sportfischereiverein den „FishLife Award“ des österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz. Eine Bestätigung für die Arbeit in der Region, so Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ): „Es sind sehr große Bestrebungen dahinter, die Gewässer rund um Bruckneudorf zu schützen und sehr intensiv zu betreuen. Da ist sehr viel Engagement der Fischer erkennbar und die bemühen sich sehr, die Artenvielfalt aufrecht zu erhalten und auch für die Zukunft zu sichern.“

Damit auch die Zukunft der Nase gesichert wird, geht die Wiederansiedlung auch heuer weiter. Bereits diesen Monat finden gleich wieder 10.000 Nasen ein neues Zuhause in der Leitha.