Politik

Bio-Aufbackprodukte für Sonnentherme

Das Burgenland soll zu einem Bio-Vorzeigeland werden. Nun hat die Bio-Bäckerei Ringhofer für die Sonnentherme Lutzmannsburg eine eigene Bio-Aufbacklinie kreiert.

Die Bio-Bäckerei Ringhofer beliefert mit dem Hotel, dem Cafe und der Therme alle Betriebe der Sonnentherme mit Bio-Tiefkühlgebäck. Insgesamt liegt der aktuelle Bio-Lebensmittelanteil in der Sonnentherme bereits bei 35 Prozent. Mit der Bio-Bäckerei Ringhofer wurde am Freitag von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf ( beide SPÖ) ein neuer Partner präsentiert und damit der nächste Schritt in Richtung Bio-Wende gesetzt. Die Bäckerei Ringhofer wurde 1862 am Standort in Pinkafeld gegründet und wird aktuell in fünfter Generation von Petra und Günter Ringhofer geführt. Seit 2021 wird ausschließlich in Bio-Qualität gebacken.

„Bis 2024 100 Prozent Bio im landesnahen Bereich“

„Die Biowende ist ein sehr großes Thema in der Landespolitik, dem wir uns zu stellen haben“, betonte der Landeshauptmann. Mit der Biowende und dem Zwölf-Punkteplan wurde von der Burgenländischen Landesregierung ein Projekt ins Leben gerufen, um den Burgenländerinnen und Burgenländern gesunde, biologische und regionale Lebensmittel in höchster Qualität zur Verfügung zu stellen. Vordergründiges Ziel ist es, im Land selbst und im landesnahen Bereich bis Ende 2024 einen Anteil von 100 Prozent an Bio-Lebensmitteln zu erreichen.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Hannes Anton, GF Bioland Burgenland eGen, Günter Ringhofer, LH-Stv.in Astrid Eisenkopf und Werner Cerutti, GF Sonnentherme Lutzmannsburg
Bgld. Landesmedienservice
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), Hannes Anton, GF-„Bioland Burgenland eGen“, Günter Ringhofer, Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) und Werner Cerutti, GF-Sonnentherme Lutzmannsburg

„Anreize für Landwirtschaft schaffen“

Der Bioflächenanteil im Burgenland habe seit der Einleitung der Biowende auf 37 Prozent gesteigert werden können. Dieser Weg müsse konsequent weitergegangen werden und bedürfe noch großer Anstrengungen. Es gehe darum Anreize für die Landwirtschaft zu schaffen, aber auch darum Bewusstseinsbildend zu arbeiten, so Eisenkopf.

155 Betriebe nahmen Bio-Umstellungsprämie in Anspruch

155 Betriebe haben seit 2019 die burgenländische Bio-Umstellungsprämie in Anspruch genommen. Mitte 2021 wurde die neue Vermarktungsgenossenschaft „Bioland Burgenland eGen“ gegründet. Sie soll eine nachhaltige Versorgung mit biologischen und regionalen Lebensmitteln im Land etablieren und den heimischen Produzenten und Landwirten Planbarkeit geben. Der Anteil der Mitglieder konnte seit der Gründung von acht auf 15 Genossenschaftsmitglieder gesteigert werden. Mit Ende 2021 wurden mehr als 1,5 Millionen Euro ausbezahlt, um die Bio-Landwirtschaft weiter zu forcieren.