Betroffen von der Schließung sind die Bankfilialen in Deutsch-Schützen (Bezirk Oberwart), Strem (Bezirk Güssing), Olbendorf (Bezirk Güssing), Neuhaus am Klausenbach (Bezirk Jennersdorf) und Königsdorf (Bezirk Jennersdorf). Am 11. März werden diese Bankstellen das letzte Mal öffnen.
Kunden nutzen vermehrt Online-Banking
Für die Schließung sind laut dem Vorstandsdirektor der Raiffeisen Regionalbank Güssing-Jennersdorf, Ewald Richter, vor allem zwei Gründe ausschlaggebend: „Zum einen ist das das geänderte Kundenverhalten, das durch das Coronavirus noch verstärkt wurde. Immer weniger Kunden benutzen den Schalter, sie nutzen vermehrt Selbstbedienungsgeräte, so wie das Electronic-Banking. Der zweite Grund ist, wir müssen auf unsere Wirtschaftlichkeit achten. Es werden uns von der Finanzmarktaufsicht Kennzahlen vorgegeben und durch den Einsatz der Mitarbeiter in der Beratung, in den verbleibenden Bankstellen, sowie in den Spezialeinheiten, Wertpapierberatung, Firmenkundenberatung und Wohnbauberatung, können wir unsere Mitarbeiter effizienter einsetzen“.

Hilfestellung für ältere Menschen geplant
Kündigungen wird es aufgrund der Filialschließungen nicht geben. Für ältere Kundinnen und Kunden, die nur eingeschränkt mobil sind, soll es eine Hilfestellung geben, kündigte Richter an. „Sollte es Härtefälle geben bei älteren Kunden, werden wir gemeinsam mit den Gemeinden ein Konzept erarbeiten hinsichtlich der Bargeld-Versorgung, sprich dem Bankomat, aber auch hinsichtlich der Erreichbarkeit der Nachbarfiliale, dass wir gemeinsam mit Taxi-Gutscheinen oder Taxi-Diensten diese Härtefälle abdecken können.“
Derzeit betreut die Raiffeisen Regionalbank Güssing-Jennersdorf 38.000 Kunden. Mit mehr als 100 Beschäftigten ist sie auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Nach der Schließung im März wird die Regionalbank noch neun Bankstellen betreiben.