Coronavirus-Intensivstation
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CHronik

Zwei Jahre CoV-Pandemie in Österreich

Am 25. Februar 2020 sind in Österreich die ersten Coronavirus-Fälle entdeckt worden. Niemand hat damals geahnt, welche Ausmaße diese Krise annehmen wird – mittlerweile sind es zwei Jahre – geprägt von Lockdowns, Impfungen, Tests, Masken und Intensivbetten.

Anfang 2020 erreichten uns die erschreckenden Nachrichten aus dem Ausland: es gab die ersten Coronavirus-Fälle in China. Am 25. Februar erreichte das Virus dann Österreich, in Innsbruck wurde der erste Fall gemeldet. Am 6. März tauchten die ersten Fälle im Burgenland auf – Details zu ersten CoV-Fällen im Burgenland. Bis heute folgen seither jeden Tag neue Meldungen über Infizierte – mehr dazu in 978 Coronavirus-Neuinfektionen.

März 2020: Covid-19 trifft die ganze Welt

Fast auf der ganzen Welt verbreitete sich das Virus rasant. Am 11. März erklärte die WHO Covid-19 zur Pandemie. Einen Tag darauf gab es den ersten Todesfall in Österreich. Kurz darauf, am 16. März begann der erste von bisher fünf Lockdowns im Burgenland – Strenge Beschränkungen sind in Kraft. Die Folgen waren Home-Office, Distance Learning, Kurzarbeit und Hamsterkäufe – aber auch Solidarität und Hilfsbereitschaft. Maske tragen, Hände waschen, Desinfizieren und Abstand halten bestimmten ab dann unser Verhalten.

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Straßen in China
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Anfang 2020 wurden die ersten Coronavirus-Fälle in China bekannt
Desinfektion der Straßen in China
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Die Straßen werden desinfiziert
Desinfektion der Straßen in China
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Umfassende Maßnahmen in China
Spital in China
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Spital in China
Ambulanz Tirol
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Am 25. Februar gab es den ersten Fall in Innsbruck
Arzt wird geimpft
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Der Infektiologe Christoph Wenisch bei seiner Coronavirus-Impfung
AUA Mitarbeiter empfangen Fluggast
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AUA-Mitarbeiter empfangen den ersten Fluggast nach dem Lockdown

Lockerungen und Lockdowns im Wechselspiel

Im Sommer 2020 wurde dann langsam wieder geöffnet. Auch in den Urlaub fliegen war wieder möglich. Für die Herbstferien zeigte die Corona-Ampel dann erstmals rot, Zuhause bleiben lautete die Devise. Es folgten ein Lockdown light, dann ein Lockdown für alle, über Weihnachten wurde dann wieder gelockert, danach kam Lockdown Nummer drei – Verschärfte Maßnahmen für Ostösterreich.

Dezember 2020: Die Impfung als Hoffnung für viele

Am 27. Dezember 2020 wurden die ersten Impfungen gegen das Coronavirus an der MedUni Wien verabreicht – während anfangs sogar Impfneid herrschte, wurde später gegen die Impfung und die Maßnahmen demonstriert. Auch im Burgenland wurde geimpft, was das Zeug hält – gestartet wurde in Pflegeheimen und Spitälern – mehr dazu in Erste Burgenländer gegen CoV geimpft. Später wurde dann flächendeckend in den BITZ geimpft – Großer Andrang beim Impfen ohne Anmeldung.

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Leere Gaststube
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Am 5. März fällt die Sperrstunde in der Gastronomie
Lehrerin hilft Schülerin bei Schnelltest
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Auch in der Schule wurden Testen zum Alltag
Leerer Friseursalon
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Ungeimpfte Menschen duften während des letzten Lockdowns nicht zum Frisör
Frau wird geimpft
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Anna Kohlmann war die erste, die im Burgenland am 27. Dezember gegen Covid-19 geimpft wurde
Impfung
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Das Burgenland bleibt Vorreiter bei den Impfungen
Teststraße Oberwast,Messezentrum
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Flächendeckendes Impfen in den sieben BITZ
Am Parkplatz vor Einkaufszentrum in Eisenstadt
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Der letzte Tag vor dem Lockdown im März 2020 – Menschen stürmten die Lebensmittelgeschäfte
Leere Schulklasse
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Die Klassenzimmer blieben oft leer
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Leere Einkaufszentren im Burgenland
Apotheke
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Menschen halten Abstand vor der Apotheke in Mattersburg

Hohe Impfquote im Burgenland von Beginn an

Das Burgenland war bei der Impfquote von Beginn an vorne dabei, die Lotterie im November 2021 sorgte für einen zusätzlichen Anreiz – Lotterie: Gewinnerin zu Hause überrascht. Die Impfzahlen stiegen noch weiter an und die Freude über gewonnene Autos, Fahrräder und Gutscheine war groß.

November 2021: Neuinfektionen explodieren

Der Herbst ließ die Infektionszahlen wieder steigen – die Intensivstationen füllten sich wieder. Am 4. November 2021 gab es fast 9.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das war der höchste Wert seit Beginn der Pandemie – niemand ahnte damals, dass es in ein paar Monaten mehr als 40.000 sein werden. Am 22. November sperrte dann wieder alles zu – nach dem Ostlockdown im Frühjahr zum fünften Mal im Burgenland.

Das Jahr 2022 brachte Höchstwerte an Coronavirus-Neuinfektionen und die Impfpflicht. Ob gestraft wird, steht aber noch immer nicht fest. Der Lockdown für ungeimpfte Menschen endete, der Frühling bringt das Ende von 2G, nur die Maske bleibt.

CoV-Krisenstab: „Fordernde Aufgabe“

Der Coronavirus-Krisenstab im Land ist der operative Dreh- und Angelpunkt für sämtliche CoV-Angelegenheiten. Jeder Anruf bei der Nummer 1450, aber auch jede Beprobungsanordnung, läuft über den Krisenstab. Eine der Koordinatorinnen ist Nicole Trimmel. Sie war zu Gast in „Burgenland heute“. Es sei eine sehr fordernde Aufgabe aufgrund der hohen Sieben-Tages-Inzidenz, so Trimmel – die Mitarbeiter rufen die Verdachtsfälle zurück, klären auf und informieren die Betroffenen über die weitere Vorgehensweise.

Gespräch mit Nicole Trimmel, Krisenstab

Der Krisenstab im Land ist der operative Dreh- und Angelpunkt für sämtliche CoV-Angelegenheiten. Nicole Trimmel, eine der Koordinatorinnen des Krisenstabs, ist zu Gast im Studio.