Die Konferenz zur Zukunft Europas soll die großen Herausforderungen unserer Zeit in Angriff nehmen. Bisher fanden die Plenarsitzungen wegen der Coronavirus-Lage als Videokonferenzen statt. Mitte März ist das erste persönliche Treffen in Straßburg geplant. Man wolle auch die Bürgerinnen und Bürger stärker ins politische Geschehen einbinden, sagte Dunst (SPÖ). Man wolle Menschen mitreden lassen, ihre Wünsche mitnehmen und ihnen auch Gelegenheit geben, zu sagen, was nicht in Ordnung sei und was man verbessern könnte. Die Ergebnisse der Zukunftskonferenz sollen am 9. Mai, dem Europatag, präsentiert werden.
Neusiedler See als Thema im Ausschuss der Regionen
Kurz davor, nämlich Ende April, wird – so wie alle zwei Monate – der Europäische Ausschuss der Regionen tagen. Burgenlands Vertreter dort ist seit eineinhalb Jahren Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Im Ausschuss will er auch den Schutz des Neusiedler Sees vor dem Austrocknen zur Sprache bringen. Dazu sollen laut Dorner zwei Projekte beitragen: zum einen die geplante Wasserzufuhr aus der ungarischen Moson-Donau, zum anderen die geplante Seemanagement GmbH für Maßnahmen wie das Schilf- sowie Schlammmanagement.
Man habe hier schon Kontakt mit den betroffenen Seegemeinden aufgenommen, so Dorner. Man wolle dieses Thema, weil der See eben ein Naturjuwel und auch überregional von Bedeutung sei, in die EU bringen, um die Maßnahmen auch dementsprechend gefördert zu bekommen. Außerdem wolle das Burgenland in dem Ausschuss seine Vorreiterrolle in Sachen Erneuerbare Energie stärken und das Thema Mobilität in ländlichen Strukturen forcieren.
Sagartz: Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen
Die Zukunftskonferenz sei eine weitere Möglichkeit dazu, mit den Burgenländerinnen und Burgenländern über europäische Themen ins Gespräch zu kommen, so Europa-Abgeordneter Christian Sagartz (ÖVP). Er sehe seine zwei wesentlichen Aufgaben darin, burgenländische Ideen und Anliegen auf die europäische Ebene und europäische Themen in die Gemeinden zu bringen.