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Wirtschaft

Holz weiter stark gefragt

In den heimischen Wäldern ist Haupterntezeit. Der Rohstoff Holz ist sehr begehrt und die Forstbetriebe sind bemüht, die Nachfrage zu befriedigen. Vor einem Jahr gab es Engpässe, zu lange Lieferzeiten und starke Preissteigerungen. Für heuer sieht es besser aus.

Holz wird global gehandelt und von Österreich aus auch nach Übersee verkauft. Die Preissteigerung des Vorjahres wurde unter anderem durch die starke Nachfrage in China und den USA hervorgerufen. Außerdem ist 2020 nur wenig Schadholz angefallen. Innerhalb von wenigen Wochen stieg der Preis für Bauholz um mehr als 30 Prozent.

Holzarbeiten
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In den Wäldern herrscht derzeit Hochbetrieb

Preise derzeit stabil

Ein Jahr später hat sich der Markt beruhigt, der Preis ist stabil auf hohem Niveau. Säge- und Papierindustrie seien aufnahmefähig und man könne das Holz liefern, die Preisspitzen hätten sich gebrochen, so Herbert Stummer von der Landwirtschaftskammer Burgenland. „Seitens der Forstwirtschaft würden wir uns wünschen, dass und die Holzindustrie mitprofitieren lässt bei diesen Gewinnen, die sie in den letzten Jahre gemacht hat“, so Stummer.

Esterhazy setzt auf Tranport mit der Bahn

Der größte private Forstbetrieb ist Esterhazy. Mehr als 22.000 Hektar werden bewirtschaftet. Hier gilt die Maxime: Es wird höchstens soviel Holz entnommen, wie nachwächst. Klimawandel und Trockenheit verlangen nach einem Austausch der Baumarten. Fichte etwa wird verstärkt durch Eiche ersetzt.

Holz wird auf Bahnwaggon verladen
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Esterhazy transportiert sein Holz großteils per Bahn zu den Kunden

Der Transport des Holzes erfolgt auf den ersten Kilometern per Lkw und dann großteils per Bahn zu Kunden im In- und Ausland. In Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) steht ein eigenes Verladegleis zur Verfügung. Mehr als 5.000 Lkw-Ladungen werden pro Jahr auf die Bahn gebracht. Das Ganze werde digital optimiert, sagt Markus Fritz, Betriebsleiter Vermarktung bei Esterhazy. Alle Revierleiter, Holzlieferanten und Frächter bekommen einen digitalen Lieferschein, um so die Verladungen effizient durchführen zu können. Hilfreich wäre es aber, wenn es mehr Verladestellen im Burgenland gäbe, so Fritz.