In Österreich nähert sich die Bevölkerungszahl langsam der Neun-Millionen-Marke und im Burgenland der 300.000-Marke. Verantwortlich für das leichte Wachstum der Bevölkerungszahl sind ausschließlich Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, ohne sie wäre Österreich im Vorjahr geschrumpft und nicht gewachsen, so die Statistik Austria.
Die Landeshauptstadt Eisenstadt verzeichnete auf Bezirksebene mit einem Bevölkerungsplus von rund 2,3 Prozent den prozentuell stärksten Zuwachs in ganz Österreich. Nur wenige Kilometer entfernt ist das stärkste Bevölkerungsminus zu finden: nämlich in Rust, wo es einen Rückgang von 0,75 Prozent gibt.
Negative Geburtenbilanz im Burgenland
Die Geburtenbilanz fällt im Vorjahr im Burgenland negativ aus: Zwar sind wieder mehr Babys, als im Jahr davor auf die Welt gekommen, aber 2.230 Geburten stehen 3.590 Sterbefällen gegenüber. Im Burgenland liegt die vorläufige Sterberate über dem Österreichschnitt.
Weniger Eheschließungen als vor der Krise
Was die Zahl der Eheschließungen betrifft, blieb das Coronavirus auch 2021 ein Hemmschuh. Zwar sagten wieder mehr Paare zueinander Ja, als im Jahr davor, aber 1.180 Ehen waren noch immer deutlich weniger, als im Vorkrisenjahr 2019. 14 gleichgeschlechtliche Paare heirateten im vergangenen Jahr im Burgenland. 31 verschieden-geschlechtliche Pärchen haben sich nicht für die traditionelle Ehe entschlossen, sondern für eine eingetragene Partnerschaft.
Bei den Scheidungen gibt es im Burgenland – wie in allen anderen Bundesländern außer Tirol – einen Rückgang: 440 Scheidungen bedeuten gegenüber dem Vorjahr ein Minus von rund sieben Prozent. Fünf eingetragene Partnerschaften wurden aufgelöst.