Krankenhaus Güssing
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Gesundheit

Neue Pläne für Unfallchirurgie und Orthopädie im Süden

Unfallchirurgie und Orthopädie im Südburgenland werden auf neue Beine gestellt. Die Spitäler Güssing und Oberwart teilen sich die Aufgaben neu auf. Eine neue Hightech-Bildgebung in der Unfallchirurgie Oberwart soll für Patienten mehr Sicherheit während und nach Operationen bringen.

Das Krankenhaus Güssing wird sich in Zukunft in der Orthopädie voll auf planbare Eingriffe spezialisieren. Heuer sollen erstmals mehr als 1.000 Hüft- und Kniegelenke operativ ersetzt werden. Oberwart wird das Schwerpunktkrankenhaus für Unfallchirurgie, erklärte der Abteilungsvorstand in den Spitälern Oberwart und Güssing, Dieter Pertl: „Diese Neuaufstellung kommt auch daher, dass die Unfallchirurgie immer herausfordernder wird und die Unfallchirurgie im Schwerpunkt-Krankenhaus am besten verortet ist.“

Krankenhaus Oberwart
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3-D-Bildwandler hilft schon während der OP

Ein Drittel der Operationen im Krankenhaus Oberwart sollen aber weiterhin planbare Eingriffe wie Hüft- und Knie-OPs bleiben. Aufgerüstet wird in der Unfallchirurgie Oberwart bei der Technik. Die Abteilung bekommt einen 3-D-Bildwandler der jüngsten Generation. Damit können noch während einer Operation 3-D-Bilder etwa von Gelenken, Wirbelsäule und Implantaten gemacht werden.

Davon profitieren die Patientinnen und Patienten, sagte Pertl: „Da bei komplexen Fraktur-Situationen – an der Wirbelsäule, am Becken oder auch bei großen Gelenken wie beim Schienbeinkopf – die Sicherheit insofern erhöht wird, als dass man nicht erst später nach der Operation eine Computertomographie macht, um das wirklich dreidimensional darzustellen, sondern diese Möglichkeit im Operationssaal schon hat und eventuelle Korrekturen sofort durchführen kann.“

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) verspricht sich von dieser Neuaufteilung der Aufgaben zwischen den Krankenhäusern Oberwart und Güssing insgesamt eine Steigerung der Qualität.