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Verkehr

Moderne Züge für Raaberbahn

1872 wurde von Kaiser Franz Josef der Raaberbahn die Konzession erteilt, um eine Bahnstrecke zu errichten. Zum heurigen 150-Jahr-Jubiläum werden wieder fünf neue Ventus-Zuggarnituren in den Dienst gestellt, um die Fahrgäste schneller und komfortabler transportieren zu können.

Seit 2016 investiert die Raaberbahn 100 Millionen Euro in die topmoderne Ventusflotte. Zu den acht bestehenden Zügen kommen in den nächsten Wochen fünf weitere hinzu, sagte die Generaldirektorstellvertreterin Hana Dellemann. Die Züge sind bis zu 160 Kilometer pro Stunde schnell, leisten 2.600 Kilowatt und zeichnen sich durch geringen Stromverbrauch und großen Komfort aus.

Die Züge sind – je nach Modell – mit 220 bis 260 Sitzplätzen ausgestattet. Weiters gibt es kostenloses Wlan, mehr Steckdosen und Tische, um das Arbeiten während der Zugfahrt zu ermöglichen.

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Seit 2016 investiert die Raaberbahn 100 Millionen Euro in die topmoderne Ventusflotte

Pendler nutzen Angebot

Die Züge auf der Strecke Deutschkreutz-Sopron-Wulkaprodersdorf über den Hauptbahnhof in Wien bis nach Bratislava-Petrzalka benutzen vor allem Pendler. Der Fahrbetrieb stellte die Raaberbahn in den vergangenen 150 Jahren vor viele Herausforderungen, so Dellemann. „Die Raaberbahn hat ein sehr langes Durchhaltevermögen. Seit Erteilung der Konzession 1872 hat die Raaberbahn zwei Kriege und den kalten Krieg durchlebt – aber auch die Coronaviruspandemie. Unsere Züge haben auch trotz der Schließung der Grenzen zwischen Österreich und Ungarn, die Reisenden an die Ziele gebracht“, sagte Dellemann.

Die Personenzüge der Raaberbahn legen im Jahr 1,2 Millionen Kilometer zurück. Dabei wird die Strecke Deutschkreutz-Sopron- Wulkaprodersdorf-Wien-Bratislava an Werktagen 21 Mal pro Tag und Richtung befahren.