Die Oberwart Gunners mussten nicht nur wie schon am Vortag die Innenspieler Renato Poljak und Emondre Rickman, sondern auch den ebenfalls Coronavirus-positiven Kapitän Sebastian Käferle vorgeben.
Cup-Finale der Männer
Unger Steel Oberwart Gunners – BC GGMT Vienna 70:92 (29:50)
Trotz allen Oberwarter Kampfgeistes war die Partie letztlich bereits zur Pause entschieden. Gegen das derzeit beste Team waren die Vorgaben zu groß. Der Tabellenführer der BSL um den zum „wertvollsten Spieler“ gekürten Adin Vrabac ließ dem stark ersatzgeschwächten Gegner im Cupfinale keine Chance.
Bis zum Ende gekämpft – stolz auf die Leistung
Co-Kapitän Jonathan Knessl, der anstelle von Käferle die Kapitänsrolle übernommen hatte, war zwar mit der Leistung unzufrieden, fand aber auch Positives: „Wir hatten heute einen schlechten Wurf-Tag. Nichtsdestotrotz haben wir bis zum Ende gekämpft. Und wir können stolz auf unsere Leistung sein.“
Oberwart verpasste somit beim achten Finaleinzug den sechsten Titel, Vienna gewann erstmals den Cup. Der Bewerb wird seit 1994 ausgespielt. In Eisenstadt wurde zum 29. Mal ein Sieger ermittelt.
Klosterneuburg zum vierten Mal Cupsieger der Frauen
Die favorisierten Niederösterreicherinnen vom Duchess Klosterneuburg besiegten am frühen Sonntagabend im Finale in Eisenstadt die Basket Flames aus Wien mit 76:41 (32:21). Als „wertvollste Spielerin“ („MVP“) wurde Lisa Zderadicka ausgezeichnet, die mit 24 Punkten auch Topscorerin war.
Die Wienerinnen leisteten Gegenwehr so gut es ging, mussten sich jedoch der Klasse des im Saisonverlauf ungeschlagenen Titelverteidigers beugen. Klosterneuburg holte zum vierten Mal hintereinander seit 2019 den Pokal. Die letzte Duchess-Niederlage im heimischen Cup-Bewerb datiert vom November 2017.