Wimpassing Volksbefragung Photovoltaikanlage
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Politik

Wimpassing stimmt gegen Mega-Photovoltaikanlage

In Wimpassing haben sich bei einer Volksbefragung fast zwei Drittel der Befragungsteilnehmer gegen den Bau eines Photovoltaikparks ausgesprochen. Geplant war die Errichtung auf 52 Hektar durch die Energie Burgenland.

"Soll die Photovoltaik-Eignungszone in der Gemeinde Wimpassing an der Leitha, für die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen, dahin gehend umgewidmet werden, dass in dieser Photovoltaik-Eignungszone Photovoltaik-Freiflächenanlagen errichtet werden können?“, so lautete die Volksbefragung des Wimpassinger Gemeinderats an die 1.363 wahlberechtigten Einwohner.

Konkret haben sich 491 Wimpassinger und Wimpassingerinnen dagegen ausgesprochen (61,15 Prozent), 310 dafür (38,61 Prozent), zwei Stimmen waren ungültig. Die Beteilung an der Volksbefragung lag bei 58,91 Prozent.

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Gemeinderat mehrheitlich für Projekt

Die Energie Burgenland wollte auf den Gründen der Familie Esterhazy am Ortsrand von Wimpassing Richtung Hornstein eine 52 Hektar große Photovoltaik-Anlage auf der grünen Wiese errichten um damit Solarstrom zu erzeugen. Der Gemeinderat sprach sich mehrheitlich für das Projekt aus. Die Orts-ÖVP brachte den Antrag auf eine Volksbefragung ein, der wurde dann im zweiten Anlauf im Gemeinderat beschlossen, ca. 400 Unterschriften für eine Volksbefragung wurden gesammelt.

Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) sagte, dass dieses Ergebnis zu akzeptieren sei. Die Entscheidung, wie es jetzt weitergehe, liege bei der Gemeinde Wimpassing. Das Land werde weiter an dem Ziel arbeiten, dass das Burgenland 2030 klimaneutral werde, so Eisenkopf. Das Land setze auf den Ausbau der Erneuerbaren Energie.

Das Ergebnis sei ein klares Votum gegen eine Mega-Photovoltaikanlage, meinte ÖVP-Bezirksparteiobmann Christoph Zarits. Diese klare Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger müsse jetzt auf allen politischen Ebenen akzeptiert werden, so Zarits weiter.