Die Versorgung mit Strom funktioniert in Österreich normalerweise fast lückenlos. Trotzdem sollte jeder Haushalt für ein mögliches Blackout gerüstet sein, so Anton Blazovich vom Zivilschutzverband Burgenland: „Die Grundbedürfnisse sind Trinken, Essen und Wärme. Und wenn ich diese Dinge für mich, für meine Familie und mein Umfeld gewährleisten möchte, dann muss ich entsprechend Vorräte horten – also genug Trinkwasservorräte, Lebensmittelvorräte in Form von Konserven, und wer die Möglichkeit hat, kann auch mit einem Notstromaggregat Koch- und Heizmöglichkeiten schaffen.“

Gemeinschaftshaus als Versorgungsinsel
In der Gemeinde Steinbrunn wird gerade ein Sicherheitskonzept für den Fall eines Blackouts erstellt. Wichtig dabei ist, die Bevölkerung schon jetzt zu informieren, wo sie im Ernstfall Hilfe bekommt – nämlich im Gemeinschaftshaus, so Sicherheitsberater Günter Prünner: „Es kann hier im Gemeinschaftshaus gekocht werden, es können Kranke versorgt werden, es können Leute, die nicht weiterfahren können, hier nächtigen – alle, die Hilfe benötigen, können hierher kommen und sich Hilfe holen.“

Umgang mit Frischwasser und Abwasser
Ein wichtiges Thema werden im Ernstfall die Wasserversorgung und Wasserentsorgung sein, so Steinbrunns Bürgermeister Thomas Kittelmann (ÖVP): „Bei der Abwasserversorgung ist die Situation nicht so einfach. In den Abwasserverbänden haben wir einige Transportleitungen von den Gemeinden zu den Kläranlagen, die sind derzeit meines Wissens nicht mit Notstrom versorgt.“

In Frankenau ist man genau für diesen Ernstfall bereits gerüstet: mit einem Aggregat in der alten Kläranlage.

Strom auch bei Stromausfall
So wie zahlreiche Feuerwehren haben sich auch einige Haushalte nicht nur mit Lebensmitteln sondern auch mit Notstromaggregaten vorgesorgt, so Blazovich: „Ich habe 100 Liter Treibstoff plus 25 jeweils im Tank. Das Aggregat braucht ungefähr drei bis 3,5 Liter pro Stunde – ich kann also bis zu einer Woche ohne weiteres Strom erzeugen, weil ich es ja nur im Bedarfsfall in Betrieb nehme, wenn ich heizen und kochen muss. Es läuft ja nicht 24 Stunden.“

Organisationen, Unternehmen aber auch Private sorgen für ein mögliches Blackout vor. Wer sicher gehen will sollte sich auch privat mit den wichtigsten Lebensmitteln und Ressourcen eindecken.