Julia Dujmovits holt Bronze bei WM
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Olympia: Dujmovits und Maier Österreichs Fahnenträger

Snowboard-Olympiasiegerin Julia Dujmovits und Bob-Pilot Benjamin Maier werden bei der Eröffnung der XXIV. Olympischen Winterspiele in Peking am Freitag Österreichs Fahnenträger sein.

Seit den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio tragen immer eine Frau und ein Mann gemeinsam die Fahne eines Landes. Dujmovits hatte 2014 in Sotschi Gold im Parallel-Slalom geholt, Maier darf sich in Yanqing Außenseiterchancen auf eine Medaille ausrechnen.

„Die Fahnenträgerin wird eine Olympia-Goldmedaillengewinnerin sein. Julia Dujmovits ist eine erfolgreiche, großartige, ehrgeizige Sportlerin, sie hat ein Start-Up-Unternehmen gegründet und daneben ihre Karriere fortgesetzt“, sagte ÖOC-Präsident Karl Stoss am Mittwoch bei der Verkündung. „Neben ihr wird Benjamin Maier einmarschieren, Vizeweltmeister im Bob und wie Julia dreimaliger Olympiateilnehmer. Wir haben zwei würdige Fahnenträger. Wir freuen uns darauf, wenn sie übermorgen ins Vogelnest einmarschieren.“ Der Tiroler Maier gewann 2021 mit seinem Vierer-Team WM-Silber in Altenberg.

Schild Beijing 2022
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Am Freitag werden die Spiele eröffnet

Große Freude bei Dujmovits

Österreichs Parallel-Boarder sind am Mittwoch nach Peking abgereist, Dujmovits hatte die Nachricht kurz davor erreicht. „Besser hätte meine Olympia-Reise nach Peking nicht beginnen können. Ich freue mich, gemeinsam mit Benny Österreich repräsentieren zu dürfen“, wurde die 34-jährige Burgenländerin vom ÖOC zitiert. Der 27-jährige Tiroler Maier startet am Montag ins erste offizielle Training. „Damit hätte ich nicht im Traum gerechnet. Ich fühle mich unglaublich geehrt.“

Offizielle Eröffnung am Freitag

Die Olympischen Winterspiele in Peking werden am Freitag, dem 4. Februar, eröffnet. ORF 1 überträgt ab 13.00 Uhr live. Die letzten Vorbereitungen in China laufen auf Hochtouren. Das ist vor allem in den Skigebieten enorm wichtig, denn obwohl es in Yantsching, wo die Alpin-Bewerbe stattfinden werden, Temperaturen von rund minus zehn Grad hat, fehlt das Wichtigste: der Niederschlag.

Olympische Ringe und Anzeigetafel
GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber
Die Skipisten werden seit Wochen künstlich beschneit

Weniger als fünf Zentimeter Schnee gibt es hier im Jahresdurchschnitt, daher werden die Rennen auf reinem Kunstschnee gefahren. Mehr als 200 Schneekanonen und Millionen Liter Wasser sorgen für ein perfekt präpariertes, weißes Schneeband inmitten von kahler Landschaft.

China will nichts dem Zufall überlassen, die Olympischen Winterspiele sollen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dafür wurde auch einiges an Geld in die Hand genommen – zum Beispiel für die olympische Rodel- und Bobbahn, die 2,5 Milliarden Dollar gekostet haben soll.

Strenge CoV-Regeln

In Sachen Coronavirus hält China auch während der Spiele an seiner Zero-Covid-Strategie fest. Sportlerinnen und Sportler, Betreuer, Journalisten und Co. werden täglich getestet und dürfen sich nicht außerhalb ihrer Blase bewegen. Ausländische Fans dürfen in China nicht an Ort und Stelle dabei sein. Kritik an den Spielen gab und gibt es im Vorfeld genug. Vor allem die Menschenrechtslage und die Meinungsfreiheit werden von vielen Organisationen scharf kritisiert – mehr dazu in Beijing 2022 (sport.ORF.at).