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ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Trotz CoV: Gute Entwicklung am Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt entwickelt sich trotz Pandemie durchaus positiv. Im Vergleich zum Dezember ist die Arbeitslosigkeit im Burgenland zwar leicht angestiegen, im Vergleich zum Jänner 2021 gibt es heuer aber einen starken Rückgang bei der Arbeitslosenzahl.

Der Jänner ist der Monat im Jahr, in dem es wegen saisonaler Effekte normalerweise die höchsten Arbeitslosenzahlen gibt. Vor einem Jahr herrschte in Österreich noch dazu ein harter Lockdown. Mit Ende Jänner 2022 sind im Burgenland 12.331 Menschen beim AMS als beschäftigungslos registriert. Das ist gegenüber dem Jänner des Vorjahrs ein Rückgang von 18,8 Prozent. 10.493 von ihnen waren arbeitslos gemeldet und 1.838 in Schulungen.

Gute Entwicklung dank Konjunktur

Die gute Entwicklung der zweiten Hälfte des Vorjahres sei auch im ersten Monat des neuen Jahres weitergegangen, das sei der guten Konjunktur geschuldet, heißt es vom AMS Burgenland. Das zeigt sich auch daran, dass sich die Zahl der beim AMS gemeldeten offenen Stellen im Burgenland im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat.

166 offene Lehrstellen, 101 Lehrstellensuchende

Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Jänner 2021 bei Männern, Frauen und Jugendlichen, aber auch bei Älteren über 50 Jahren zurückgegangen. Die Zahl der offenen Lehrstellen ist um knapp 85 Prozent auf 166 gestiegen. Dem gegenüber stehen 101 Lehrstellensuchende.

Arbeitslosenquote im Burgenland bei 8,9 Prozent

Nach Branchen gesehen gibt es im Tourismus und Handel das stärkste Minus bei der Arbeitslosigkeit. Das lässt sich auch dadurch erklären, dass im Jänner 2021 in Österreich ein harter Lockdown war, der diese Branchen naturgemäß besonders stark betroffen hat. Auch wenn man die Beschäftigungslosen-Zahlen nach Bezirken ordnet, ist im Jahresvergleich überall ein Minus zu verbuchen. Jennersdorf und Güssing verzeichnen den prozentuell stärksten Rückgang. Die Arbeitslosenquote liegt im Burgenland bei 8,9 Prozent.