Atmos-Platurn in Müllendorf
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Wirtschaft

Sportgerätefabrik kann weiter bestehen

Die November pleite gegangene Turn- und Sportgerätefabrik Plaschkowitz kann ihren Betrieb fortführen. Die Gläubiger haben den Sanierungsplan laut dem Kreditschutzverband KSV1870 angenommen – sie verzichten auf einen Großteil ihrer Forderungen.

Zunächst hat es für die Zukunft der „Ersten österreichischen Turn- und Sportgerätefabrik J. Plaschkowitz“ in Müllendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) nicht gut ausgesehen. Im November war das Unternehmen zahlungsunfähig geworden – merh dazu in Turngerätehersteller Plaschkowitz in Konkurs. Eine Fortführung des Betriebs war laut dem Alpenländischen Kreditorenverband nicht geplant – aufgrund der Konkurrenzsituation in diesem Produktsegment. Die Schulden wurden zunächst mit eineinhalb Millionen Euro angegeben, später sogar mit 3,9 Millionen Euro.

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Das Unternehmen beschäftigt 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

40 Prozent der Schulden müssen beglichen werden

Doch am Montag hat sich das Blatt gewendet: Laut dem Kreditschutzverband KSV1870 haben die Gläubiger den am Landesgericht Eisenstadt vorgelegten Sanierungsplan angenommen. Die Firma Plaschkowitz muss nun 40 Prozent ihrer Schulden begleichen, in Raten, innerhalb von zwei Jahren. Das Unternehmen kann somit erhalten werden. Die Jobs von 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind damit de facto gesichert.

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Der steigende Holzpreis war einer der Hauptgründe für die Insolvenz

Steigender Holzpreis einer der Hauptgründe

Plaschkowitz ist eine Großtischlerei, die unter dem Markennamen „Platurn“ Ausstattungen für Turnsäle und andere Sportstätten fertigt. Während der Coronavirus-Krise hatte das Unternehmen auch wegen des steigenden Holzpreises Lieferschwierigkeiten bekommen und war in wirtschaftliche Turbulenzen geraten.