Laut Landesstatistik verzeichnete das Burgenland im gesamten Kalenderjahr 2021 im Vergleich zum Jahr 2020 ein Plus von 9,7 Prozent bei den Nächtigungen – im Bundesländervergleich ist das der größte
Zuwachs. Sieht man sich die Zahlen vor COVID-19 an, hat auch das Burgenland 2021 Einbußen bei den Nächtigungen zu verbuchen, aber auch hier verzeichnet das Burgenland den geringsten Verlust.
Die tourismuslastigen Bundesländer im Westen und im Süden Österreichs erlitten 2021 den deutlichsten Einbruch. Die geringsten Verluste gegenüber 2019, dem Jahr vor der Pandemie, wurden im Burgenland mit etwa einem Fünftel registriert.
Doskozil: „Zeigt was ohne COVID-19 möglich wäre“
„Durch Corona waren wir auch 2021 heftigem Gegenwind ausgesetzt. Umso erfreulicher ist es, dass wir 2021 mit einem Nächtigungszuwachs von 15,9 Prozent und 2.140.225 Nächtigungen sogar den besten Sommer seit Beginn der Statistikaufzeichnung verzeichnen konnten. Dies zeigt, was ohne COVID-19 möglich wäre,“ so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Dennoch müsse man die Tourismusbranche, die nach wie vor durch die Pandemie leide, weiterhin unterstützen, so der Landeshauptmann.
376.545 Nächtigungen in Podersdorf
Die meisten Nächtigungen im Burgenland wurden im Vorjahr mit 376.545 in Podersdorf verzeichnet, gefolgt von den Thermengemeinden Bad Tatzmannsdorf, Lutzmannsburg, Rust und Stegersbach. Am meisten nachgefragt von den Gästen waren Beherbergungsbetriebe im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich: Diese verzeichneten über 855.000 Nächtigungen. Die heimischen Campingplätze verbuchten 342.319 Nächtigungen.
„Das Jahr 2021 ist besser gelaufen als das erste Pandemiejahr 2020“,
so Burgenland Tourismus-Geschäftsführer Didi Tunkel. Die Nachfrage und das Interesse nach Urlaub im Burgenland seien spürbar, man hoffe auf keine weiteren „Unterbrechungen“, so Tunkel.