Wirtschaft

WK-Erhebung: Größere Wohnungen gefragt

Die Wirtschaftskammer hat die Wohnbauprojekte von privaten und gemeinnützigen Bauträgern im Burgenland erheben lassen. Einige Wohngegenden im Land sind besonders beliebt und die Nachfrage nach größeren Wohnungen ist gestiegen.

Im Burgenland werden heuer 1.100 Wohneinheiten fertiggestellt – 85 Prozent davon errichten gemeinnützige Bauträger. Auffallend ist, dass größere Wohneinheiten nachgefragt werden. Alexander Bosak von der Firma Exploreal, die die Daten erhoben hat, führt das auf die Lockdowns, verbunden mit Homeoffice, während der Coronavirus-Pandemie zurück.

Durchschnittliche Wohnungsgröße: 73,5 m2

„Das Burgenland sticht bei der durchschnittlichen Nutzfläche hervor und die hat sich auch gegenüber der Messung vor einem Jahr um viereinhalb Quadratmeter erhöht – was eigentlich sehr viel ist. Sagen wir, jeder durchschnittliche Burgenländer lebt, in Wohnungen betrachtet und nicht Einfamilienhäusern, auf 73,5 Quadratmeter“, so Bosak.

Bezirke Eisenstadt und Neusiedl am See begehrt

Durchschnittlich wurde im Vorjahr für eine Wohneinheit 350.000 Euro bezahlt. Am begehrtesten sind Wohnungen in der Stadt Eisenstadt, im Bezirk Eisenstadt-Umgebung, in Rust und im Bezirk Neusiedl am See, so Ludwig Bresich, Obmann der Fachgruppe der Immobilien und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer. In Neusiedl seien es beispielsweise die Autobahn- und Zugverbindung sowie der Neusiedler See, die die Nachfrage ausmachen. Durch die Pandemie sei die Nachfrage noch größer geworden. Demensprechend teuer sind die Wohnungen in Neusiedl am See. Derzeit sind nämlich durchschnittlich 6.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zu bezahlen.