Haussperling
BirdLife/H.M. Berg
BirdLife/H.M. Berg
Chronik

Heuer mehr Wintervögel in den Gärten

37 Vögel pro Garten zählen Beobachter heuer im Burgenland, das sind um ein Fünftel pro Garten mehr als im Vorjahr. Das ergibt die heurige Wintervogelzählung von Birdlife. Im Burgenland sind auch um ein Fünftel mehr Vögel unterwegs als im Österreichschnitt.

Genau 1.295 Burgenländerinnen und Burgenländer haben bei der heurigen Stunde der Wintervögel mitgezählt. Insgesamt haben sie fast 38.961 Tiere in ihren Gärten beobachtet. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus dem Nordburgenland.

Haussperling bleibt häufigster Vogel

Am häufigsten hat sich der Haussperling, also der Spatz, gezeigt, nämlich in jedem zweiten Garten. Über Platz zwei kann sich die Kohlmeise freuen. Endlich wieder – denn sie hat letztes Jahr kaum Futterhäuser besucht, da sie genug Baumsamen in der Natur vorgefunden hatte. Der dritthäufigste Vogel in burgenländischen Gärten ist der Feldsperling. Im Mittel- und Südburgenland hingegen dominiert er sogar in den Gärten.

Große Freude herrscht bei den Beobachtern auch über doppelt so viele Blaumeisen, und vom Buchfink gibt es im Vergleich zum Vorjahr ein Drittel mehr.

Eine Blaumeise sitzt auf einem dünnen Ast
Alexander Tschögele
Doppelt so viele Blaumeisen wurden im Burgenland gezählt als noch 2021

Burgenland über Österreichschnitt

Mit 37 Vögeln pro Garten, und einem Plus von 20 Prozent, sind in keinem anderen Bundesland mehr anzutreffen, als im Burgenland. Im Südburgenland sind es sogar 45 Vögel pro Garten. Der Österreichschnitt bleibt auf niedrigem Niveau gleich – mit nur knapp 31 Vögeln pro Garten. Gründe für weniger Wintervögel in unseren Gärten sind laut Birdlife die milderen Winter sowie Jahre, in denen es viele Baumsamen gibt, aber auch die ungebremste Bodenversiegelung sowie vogelunfreundliche Gartengestaltung.