Pflegemutter mit Baby
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Politik

SPÖ: Bund müsse mehr in Pflege investieren

Seit Ende November vergangenen Jahres ist im Burgenland eine Novelle des Kinder- und Jugendhilfegesetzes in Kraft. Darin enthalten ist etwa eine Anstellung für Pflegeltern, und eine Verlängerung der Jugendhilfe. Die SPÖ Burgenland fordert nun, dass diese Möglichkeiten auch in anderen Bundesländern umgesetzt werden.

Seit 24. November des vergangen Jahres, ist es im Burgenland möglich, dass junge Erwachsene, die in Jugendeinrichtungen aufgewachsen sind, bis zum 24. Lebensjahr wieder in so eine Einrichtung zurückkehren können. Zuvor war das nur bis zum 21. Lebensjahr möglich. Eine wichtige Änderung, denn viele brauchen diese Unterstützung, so Gerald Herowitsch-Trinkl, Obmann des Dachverbands der österreichischen Kinder- und Jugenhilfeeinrichtungen. „Es betrifft einen gar nicht so kleinen Prozentsatz an jungen Menschen, die mit 18 glauben, es geht schon und die dann wirklich von der Betreuung genug haben, dann aber relativ schnell merken, dass es nicht so einfach ist“, so Herowitsch-Trinkl. Der Obmann fordert deshalb, dass weitere Länder nachziehen.

Fürst: Bund müsse Geld in die Hand nehmen

Eine weitere Neuerung ist die Anstellung von Pflegeltern, die damit eine finanzielle Sicherheit gewinnen würden. Generell müsse der Bund viel mehr in die Pflege investieren, so SPÖ-Sozialsprecher Roland Fürst: „Es gibt nicht nur einen Pflegenotstand, es gibt wirklich einen Notstand, was die Versorgung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen betrifft. Und hier muss die Bundesregierung sofort sehr viel Geld in die Hand nehmen, um entsprechend auch Nachfolgeprobleme, die sich ergeben, jetzt abzufedern.“ Außerdem dürfe man auch in Zeiten der Pandemie nicht auf die Kinder vergessen, so Fürst.