Im Vorjahr wurden im Burgenland 69 Firmeninsolvenzen eröffnet – das ist ein Rückgang von 11,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020. Auffallend war ein Anstieg der Verfahren im zweiten Halbjahr. Der Grund: Die durch Covid-19 bedingten Stundungen sind ausgelaufen. Deshalb wurden alleine in der zweiten Jahreshälfte fast doppelt so viele Verfahren eröffnet, wie in der ersten.
Baubranche besonders betroffen
Mit 30 Insolvenzen war die Baubranche am stärksten betroffen. Durch staatliche Stützungsmaßnahmen konnten vor allem in der Hotellerie und der Gastronomie zahlreiche Insolvenzen vermieden werden. Laut dem AKV gebe es bei Firmeninsolvenzen einen Rückstau. Dadurch werde es wieder zu einem Anstieg kommen, aber zu keiner Welle an Insolvenzen.
3,3 Prozent mehr Privatkonkurse
Die eröffneten Privatkonkurse sind mit 126 im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen – um 3,3 Prozent. Sie liegen damit aber deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie. Den Grund dafür sieht der AKV in den Kontaktbeschränkungen zwischen Schuldnern und Schuldnerberatungsstellen.