Knapp 20.000 Besucherinnen und Besucher wurden bei der bisher letzten Baumesse im Jänner 2020 gezählt. Für heuer war die Organisation schon vollständig abgeschlossen, doch Covid machte Messeveranstalter Markus Tuider erneut einen Strich durch die Rechnung. Vor ein paar Tagen sagte er die Baumesse schweren Herzens ab: „Nach dieser Absage habe ich am Abend wirklich eine Flasche Rotwein gebraucht. Es hat auch wirklich zwei, drei Tage gedauert – da ist es uns nicht so gut gegangen, weil wir wieder mit Vollgas gegen die Wand gefahren sind. Wir haben eine fix und fertige Messe mehr oder weniger in den Mistkübel schmeißen müssen. Aber es hilft uns nichts, was solls – wir machen den Job gerne.“
Optimistischer Blick in die Zukunft
Weitermachen, lautet nun die Devise für Markus Tuider und seine drei Mitarbeiterinnen. Die Planung der nächsten INFORM – sie soll Anfang September stattfinden – habe bereits begonnen: „Nach dem ersten Schock, dass wir es nicht machen können, sind wir wieder frohen Mutes. Wir arbeiten jetzt an der Inform, an unserer Genussmesse. Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass wir schöne und vernünftige Veranstaltungen auch in der Corona-Pandemie organisieren und durchführen können. Das ist auch unser Auftrag für die nächsten Messen und wir schauen einfach positiv in die Zukunft.“

Unterstützung der öffentlichen Hand
Was Tuider besonders schmerzt: Die Baumesse ist wirtschaftlich für ihn viel wichtiger als die INFORM und die Genussmesse. Er sei auf Unterstützung durch die öffentliche Hand angewiesen:
„Wir bekommen von der öffentlichen Hand gute Unterstützungen, da darf man sich wirklich nicht beklagen. Die halten uns am Leben. Die sind gut, können aber den gesamten Verlust natürlich nicht ausgleichen.“ In der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie habe er finanzielle Reserven erwirtschaftet – auch das halte sein Unternehmen über Wasser, so Tuider.