Es sind, abgesehen von der CoV-Pandemie, drei Schwerpunkte, auf die die ÖVP heuer setzt. Punkt eins sind die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen im Oktober. Aktuell haben 82 burgenländische Gemeinden eine ÖVP-Bürgermeisterin oder -Bürgermeister. Das sind nur zwei weniger als die SPÖ. Diese Verteilung auf Augenhöhe soll bestehen bleiben – aber mit einem größeren Frauenanteil, sagte Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas.
Frauenanteil erhöhen
„Von den 82 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern stellen wir derzeit vier weibliche. Von den 1.360 Gemeinderätinnen und Gemeinderätin, die die ÖVP in den Gemeinden stellt, sind rund 25 Prozent weiblich. Wir werden unseren Fokus darauf legen, mehr Frauen für die Politik in den Gemeinden zu begeistern“, so Fazekas.
„Kantige Oppositionspolitik“ betreiben
Der zweite Schwerpunkt ist die Kontrolle im burgenländischen Landtag. Die ÖVP wird nicht und will nicht müde werden, die SPÖ-Alleinregierung genau unter die Lupe zu nehmen. Das sei noch nie so wichtig gewesen wie jetzt, sagte Klubobmann Markus Ulram. Und auch Landesparteiobmann Christian Sagartz betonte die Wichtigkeit einer „kantige Oppositionspolitik“. „Noch nie hat eine Landesregierung versucht, so drastisch in die Gesellschaft, in das Miteinander im Burgenland, einzugreifen und genau jetzt braucht es eine Oppositionspartei, die dagegen hält. Der Landeshauptmann setzt klar weiter auf Verstaatlichung und Postenschacher und auf Belastungen und genau hier sind wir gefordert als Volkspartei dagegen zu halten“, so Sagartz.
Zehn-Punkte-Programm für Nachhaltigkeit
Das dritte Thema, auf das sich die ÖVP konzentriere will, ist Nachhaltigkeit. Die ÖVP Burgenland setzt sich das Ziel Umwelt und Klimaschutz mit Wirtschaft und Landwirtschaft bestmöglich zu vereinen. Unter dem Motto „Volkspartei denkt nachhaltig“ wird bis Jahresende ein Zehn-Punkte-Programm erarbeitet.