Pflegeschülerinnen und Schüler helfen in den burgenländischen Spitälern im Rahmen eines Praktikums aus
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Gesundheit

Spitalsbetrieb: Pflegeschüler helfen aus

Auch Burgenlands Spitäler bereiten sich auf die Omikron-Welle und stark steigende Patientenzahlen vor. Um das Personal zu entlasten, werden auch 37 Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegeschule eingesetzt. Sie sind in der Abschlussklasse und ziehen jetzt ein für Ende März geplantes Praktikum vor.

Nadja Gremsl aus Pinkafeld und Lukas Smerica aus Grafenschachen (beide Bezirk Oberwart) machen im Sommer ihren Abschluss an der Krankenpflegeschule in Oberwart. In den kommenden zehn Wochen werden sie als Praktikanten im Spital eingesetzt. Obwohl das Praktikum vorgezogen wurde, fühlen sie sich gut vorbereitet.

Pflegeschülerinnen und Schüler helfen in den burgenländischen Spitälern im Rahmen eines Praktikums aus
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Nadja Gemsl macht ihr Praktikum auf der Intensivstation im Krankenhaus Oberwart

Schüler werden in allen Bereichen eingesetzt

„Ich bin jetzt auf der Intensivstation im Krankenhaus Oberwart. Ich unterstütze meine Kollegen tatkräftig. Meine Aufgaben ziehen sich von Körperpflege bis hin zur Therapieversorgung der Patientinnen und Patienten“, so Gremsl. Auch Lukas Smerica fühlt sich gut vorbereitet. „Ich werde auf der Covid-Station eingesetzt und kann das Personal eigentlich durch alle pflegerischen Tätigkeiten unterstützen, denen ich gewachsen bin und die ich in der Schule gelernt habe“, so Smerica.

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Insgesamt 37 angehende Krankenpflegerinnen und Pfleger werden in den burgenländischen Spitälern eingesetzt

Insgesamt machen 37 angehende Krankenpflegerinnen und -pfleger derzeit ein Praktikum in den fünf burgenländischen Spitälern. Der Pflegedirektor des Krankenhauses in Oberwart, Andreas Schmidt, spricht von einer höchst willkommenen Unterstützung. Man setze die Schülerinnen und Schüler quer durch alle Stationen im Krankenhaus ein. Beginnend mit Chirurgie und Orthopädie, aber auch in Bereichen wie der Neurologie oder der Intensivstation, beziehungsweise auch der Covid-Station, so Schmidt.

Zahlen können innerhalb weniger Tage explodieren

Steigen die Patientenzahlen wegen Omikron tatsächlich wie befürchtet, werde das Personal rasch an die Grenzen der Belastbarkeit kommen, sagte der ärztliche Leiter in Oberwart, Gerhard Puhr. In einzelnen Bereichen sei es noch ruhig. Auf der Intensivstation müsse man noch keine zusätzlichen Personen einteilen, um die Patienten zu betreuen können. Man wisse aber aus den vergangenen Wellen, dass es innerhalb von nur wenigen Tagen explodieren könne, sagte Puhr. Der Einsatz der Pflegeschülerinnen und -schüler bedeute eine spürbare Entlastung des Personals, so Puhr.