Die Avita-Therme in Bad Tatzmansdorf war am Mittwochvormittag gut besucht. Ein verheißungsvoller Jahresbeginn also – nach einem extremen Jahr 2021. Da durften Therme und Hotel erst Mitte Mai aufsperren, waren dann aber gleich voll.
Starker Beginn nach Lockdown im Frühjahr
Man habe eine Auslastung von mehr als 90 Prozent in Hotel und Therme verbuchen können, was ja wunderbar sei, dass das Produkt so angenommen werde, so Geschäftsführer Peter Prisching. Dann habe es in der Zielgeraden aber wieder einen Lockdown gegeben. Das habe sich auch sehr schmerzhaft auf das Ergebnis und auch auf die Moral ausgewirkt, weil man hier auch keinen Verlustersatz bekomme – und am Ende des Tages schmerze das schon, so Prisching.

Neue Quarantäne-Regelungen gefordert
In diesen Tagen sei das Resort sehr gut gebucht – die Belegschaft voll motiviert. Wie lange das so bleibt, weiß freilich niemand. Was der Branche allgemein Sorge bereite sei, ob man noch einmal mit einem Lockdown rechnen müsse. Hinzu würden die bestehenden Quarantäneregeln kommen, denn auch die würden den Betreibern Sorge bereiten, weil man hier mit extremen Ausfällen rechnen müsse, sagte Prisching. Müssen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lange in Quarantäne, muss das Resort mangels Personal schließen. Die Quarantänezeiten sollten daher verkürzt werden, wünscht sich der Geschäftsführer.

Ganz ähnlich die Lage im Hotel Puchasplus in Stegersbach. Der Hotelier hat einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verloren, die wegen der langen Schließzeiten zermürbt waren. In der Reaktion darauf habe man viel improvisieren müssen, so Hotelier Josef Puchas. Beim zweiten oder dritten Lockdown habe man dann gar nicht mehr reagiert und die Mitarbeiter durchgehend angemeldet gelassen – mit Urlaubsverbrauch und teilweise vorkonsumiertem Urlaub und so sei es auch in Ordnung gewesen, sagte Puchas.
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Optimistisch und hoffnungsvoll ins neue Jahr
Auch er freut sich über eine derzeit sehr gute Auslastung. An einen weiteren Lockdown will der Hotelier gar nicht denken. Momentan habe man ein neues Jahr und neue Hoffnung. Man denke sehr positiv und optimistisch. So solle es bleiben und das wolle man den Gästen, aber auch den Mitarbeitern, vermitteln, sagte Puchas. Den Wellness-Urlaub genießen, solange es noch geht, lautet die Devise.