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Verkehr

Oberwart-Friedberg: Güterverkehr soll ausgebaut werden

Der Güterverkehr zwischen Oberwart und Friedberg solle eingestellt werden – diese Meldung hat Anfang der Woche für Aufregung gesorgt. Die ÖBB und Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) dementieren das. Es gebe keine derartigen Überlegungen, im Gegenteil der Güterverkehr solle weiter ausgebaut werden.

Der Personenverkehr zwischen Oberwart und Friedberg ist schon 2011 eingestellt worden. Im aktuellen Streckenverzeichnis haben die ÖBB eingetragen, dass nun auch der Gütertransport beendet wird. Dieser Eintrag ist aber nicht mehr aktuell. Der Hintergrund ist, dass das Land Burgenland geplant hatte, die Strecke zu kaufen. In weiteren Verhandlungen haben sich die Parteien dann aber auf eine andere Vorgehensweise geeinigt: die ÖBB bleiben bis auf weiteres Eigentümer der Strecke und der Güterverkehr soll sogar ausgebaut werden, so Dorner.

„Wir haben im letzten Jahr sehr viele Schwerverkehrstransporte auf die Schiene gebracht. Wir haben auch mit den ÖBB ein Infrastruktur-Abkommen verhandelt, welches wir in den nächsten Wochen präsentieren werden. Da ist ein essentieller Punkt, dass diese Strecke weiterhin für den Güterverkehr genutzt wird und wir sind im beiderseitigen Einvernehmen, dass wir diesen Güterverkehr auch ausbauen wollen“, so Dorner.

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Die Strecke soll für den Güterverkehr ausgebaut werden

ÖBB bleiben vorerst Eigentümer der Strecke

Die ÖBB bleiben jedenfalls bis 2025 Eigentümer der Strecke. Sie und das Land haben ein gemeinsames Ziel: „Es geht in die Richtung, dass man mehr Güterverkehr auf die Schiene bringt. Das ist das klar ausgesprochene Ziel von uns und den ÖBB. Die ÖBB betreiben hier auch ein Forschungsprojekt, das DemoLab, wo es um selbstfahrende Züge geht und auch dieses Projekt wird bis 2024 weitergeführt“, so Dorner. Ziel des erwähnten Projektes ist es, durch Digitalisierung und Automatisierung die Kosten des Schienenverkehrs zu senken.