Landesrat Leonhard Schneemann mit Jugendlichen beim Besuch bei „FamilienStärken“ in Oberwart
Bgld. Landesmedienservice/Fenz
Bgld. Landesmedienservice/Fenz
Soziales

Hilfe für Familien in schwierigen Situationen

Seit Oktober 2020 gibt es in Oberwart das Projekt „FamilienStärken“. Es wurde von SOS-Kinderdorf Burgenland ins Leben gerufen und unterstützt Kinder und Familien in schwierigen Lebenssituationen.

Es gibt Kinder, die keinen herkömmlichen Hort oder eine Betreuungseinrichtung besuchen können. Gründe dafür können Aggressionen, Sucht-Verhalten oder andere, schwierige Lebenssituationen sein. Um diesen Kindern und auch ihren Familien zu helfen, gibt es das Projekt „FamilienStärken“. Ein Ziel ist es, eine Fremdunterbringung – etwa im SOS-Kinderdorf oder in ähnlichen Einrichtungen – zu verhindern.

Schulverweigerer derzeit großes Problem

Für die Betreuung stehen in der City-Passage in Oberwart Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Auslastung sei sehr hoch, erzählte SOS-Kinderdorf-Leiter, Marek Zeliska. Zwölf Familien und zehn Kinder werden gleichzeitig betreut. Ein großes Problem gäbe es derzeit bei den Schulverweigerern, daher soll in Zukunft noch enger mit der Schulsozialarbeit kooperiert werden.

Das Projekt sei wichtig, weil jedes Kind im Burgenland eine gute Zukunft verdiene, so der zuständige Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). „FamilienStärken“ habe auch schon das Interesse anderer Bundesländer geweckt, wo es in Zukunft ähnliche Einrichtungen geben könnte. Insgesamt investiere das Land rund 26 Millionen Euro in der Kinder- und Jugendbetreuung, so Schneemann.