Kinder misten Stall aus
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Tourismus

Urlaub auf dem Bauernhof war 2021 sehr beliebt

Seit 30 Jahren wird im Burgenland „Urlaub am Bauernhof“ angeboten. Für viele Gäste stellt diese Tourismusform eine Alternative zu großen Hotels dar. Die Coronavirus-Pandemie hat den bäuerlichen Beherbergungsbetrieben Einbrüche beschert, dennoch ist man mit der Auslastung nicht unzufrieden.

„Urlaub am Bauernhof“ wird im Burgenland landesweit angeboten. Im Schnitt haben die Betriebe bis zu zehn Betten. 2020 war coronavirusbedingt ein schwieriges Jahr, heuer lief es wieder besser, zieht die Obfrau von „Urlaub am Bauernhof“, Dorothea Jagschitz, Bilanz.

Erntehelfer bei der Arbeit
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Die Gäste wollen mitarbeiten – ob bei der Lese oder im Stall

„Unsere Mitgliedsbetriebe waren mit der Saison sehr zufrieden, obwohl sie später gestartet ist, konkret am 19. Mai, aber man hat gemerkt, dass der österreichische Gast im Inland geblieben ist und das ist auch dem Burgenland sehr zugutegekommen“, so Jagschitz. Man habe aber auch Gäste aus Deutschland, Ungarn und Tschechien begrüßen können. Die Gäste würden vor allem die Ruhe und das Familiäre suchen und gerne den Alltag am Bauern- beziehungsweise Winzerhof kennenlernen und aktiv mitarbeiten, so Jagschitz.

Wichtiges wirtschaftliches Standbein

Aktuell gehören dem Landesverband „Urlaub am Bauernhof“ 121 Betriebe an, für nächstes Jahr gibt es bereits fünf Neuanmeldungen. Für viele Landwirte sei das mittlerweile ein wichtiges wirtschaftliches Standbein geworden. „Wir wissen, dass ca. ein Drittel des Einkommens über die Vermietung und Verpachtung von Gästezimmer, Ferienwohnungen, Appartements und Kellerstöckeln kommt“, so Jagschitz. In Summe gibt es in den burgenländischen Bauern- und Winzerhöfen 1.800 Gästebetten.