Jeder Mensch, der sich gegen Coronavirus impfen lässt, hilft mit, die Pandemie zu stoppen – lautet die Botschaft von Impfexperten und Politikern: „Impfen, Impfen, Impfen“, so der Aufruf von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Mitte Februar begann das große Impfen in den sieben burgenländischen Impfzentren und die Impfbereitschaft im Burgenland war von Anfang an groß – mehr dazu in Erste Impfungen in Impf- und Testzentren und Impfstart für Hochrisikopatienten über 80 und Impfung für 113.000 Menschen bis Ende Juni.
Intensivstationen am Limit
Trotz der Impfungen stiegen die CoV-Infektisonszahlen. Die Intensivbetten-Kapazitäten in den Spitälern wurden Ende März noch einmal aufgestockt, waren aber mit insgesamt 35 aber am Limit.

Der Leiter der Intensivmedizin in Oberwart, Herbert Gruber, sprach von einer dramatischen Situation. 70 Prozent der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen hatten eine Covid-19-Erkrankung – mehr dazu in CoV-Intensivkapazitäten am Limit.
Oster-Lockdown in Ostösterreich
Es folgte ein Oster-Ost-Lockdown im Burgenland, Wien und Niederösterreich – mit Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr – mehr dazu in Verschärfte Maßnahmen für Ostösterreich und Doskozil: „Menschen sterben, da können wir nicht zuschauen“ und Ost-Lockdown mit Ausreisebeschränkung.

Test-Offensive im April
Mit dem Lockdown Ende Mitte April startete das Land eine Test-Offensive – mit 300.000 Tests pro Woche – mehr dazu in 300.000 Gratis-Spucktests im Burgenland. Neusiedl am See und Parndorf wurden zur Modellregion. Dort wurde wissenschaftlich überprüft, wie sich die Öffnungsschritte auf die Infektionslage auswirkten – mehr dazu in Neusiedl und Parndorf: Modellregion gestartet und Öffnungen in Modellregion ohne Folgen.
Entspannung im Sommer
Der Sommer brachte Entspannung und weitere Lockerungen: Kinos und Nachtgastronomie wurden geöffnet, Festival- und Konzertbesuche waren wieder möglich und auch die Maskenpflicht fiel großteils weg – mehr dazu in Erster Samstag nach dem Gastro-Lockdown und Lockerungen ab 10. Juni.
Impflotterie als Anreiz
Unterdessen wurde weiter geimpft – auch ohne Anmeldung, zum Beispiel bei Veranstaltungen und im Landhaus – mehr dazu in Impfen beim Oktoberfest und Impfen im Landhaus: Hunderte waren dabei. Das Burgenland war und ist beim Impfen Vorreiter im Bundesländer-Vergleich. Trotzdem rief Landeshauptmann Doskozil im September eine Impflotterie ins Leben: 10.000 zusätzliche Stiche bis zum 11. November lautete die Vorgabe, die Hürde wurde genommen, Hauptpreise waren drei Autos – mehr dazu in Ziel erreicht: Impflotterie wird ausgespielt und Lotterie: Gewinnerin zu Hause überrascht und Impflotterie: Gewinner bekommen Autos.

Neuerlicher Lockdown vor Weihnachten
Nichtsdestotrotz wurde auch das Burgenland von der vierten Coronawelle erfasst – angesichts stark steigenden Infektionszahlen und der neuen Omikron-Variante führte kein Weg an einem weiteren österreichweiten Lockdown vorbei – mehr dazu in Lockdown für alle und Impfpflicht. Der Lockdown ging am 12. Dezember zu Ende, und zwar für alle Geimpften und Genesenen – mehr dazu in Lockdown-Ende: Freude über Rückkehr der Gäste.

Start für Kinderimpfungen
Für alle Ungeimpften gilt weiterhin: zu Hause bleiben und die Bundesregierung setzte ihnen außerdem eine Deadline: Mit 1. Februar kommt die allgemeine Impfpflicht. Dagegen regt sich Widerstand, auch im Burgenland gehen Menschen auf die Straße, um zu protestieren – mehr dazu in Protest gegen CoV-Maßnahmen vor Landhaus.

Von der Impfpflicht ausgenommen sind Kinder unter 14 Jahre. Dennoch bietet das Land seit Ende November auch Impfungen für Kinder ab 5 Jahren an, auf freiwilliger Basis – mehr dazu in Covid-Impfungen für Kinder gestartet.
Viel zu tun gab es 2021 natürlich auch für Blaulicht-Organisationen im Burgenland. Allein die freiwilligen Feuerwehrleute leisteten mehr als 85.000 ehrenamtliche Einsatzstunden – vor allem bei technischen Einsätzen und in der Brandbekämpfung. Dabei retteten sie zudem 200 Menschen und rund 70 Tieren das Leben.
Familienvater zündete Haus an
Vor den Trümmern ihrer Existenz steht eine Mutter mit ihren beiden kleinen Kindern. Ihr Mann hatte das gemeinsame Haus in Sieggraben angezündet. Zum Tatzeitpunkt waren die drei zum Glück nicht daheim – mehr dazu in Sieggraben: Polizei bestätigt Brandstiftung. Acht Tage nach der Brandstiftung wurde der Familienvater festgenommen, er gestand die Tat – mehr dazu in Familienhaus zerstört: Brandstifter gefasst und Nach Brand: Hilfsaktion für Mutter und Kinder.

Erfreuliche Unfallbilanz
Acht Menschen kamen 2021 bei Verkehrsunfällen im Burgenland ums Leben, im Vorjahr waren es 18. Besonders hoch fiel die Unfallstatistik in den Bezirken Oberwart und Neusiedl am See aus – mehr dazu in So wenig Verkehrstote wie noch nie.
Trauer und Freude in Burgenlands Kirchen
Die Diözese Eisenstadt musste sich für immer von ihrem Generalvikar Martin Korpitsch verabschieden. Der 65-Jährige starb im Mai nach langer, schwerer Krankheit. Der Mogersdorfer war mehr als 40 Jahre als Priester tätig – mehr dazu in Abschied von Generalvikar Martin Korpitsch.

Die evangelische Kirche im Burgenland bekam einen neuen Superintendenten: Robert Jonischkeit. Der 48-jährige Kufsteiner folgte Manfred Koch nach, der nach 18 Jahren an der Spitze der rund 32.000 evangelischen Gläubigen in Pension ging – mehr dazu in Würdige Amtseinführung in Mörbisch.
Wetter spielte zum Teil verrückt
Mitte Jänner startete in Wiesen die Skisaison, und sogar der Neusiedler See fror zu – mehr dazu in Neusiedler See: Wind zaubert Eisskulpturen.

Einen Monat später hatte es bereits 20 Grad im Burgenland. Im Frühling kehrte der Winter dann noch einmal zurück, April und Mai waren deutlich kühler als in den vergangenen 34 Jahren. Die Erdbeersaison startet erst am 7. Juni zeitgleich begann eine Hitzewelle.

Unwetter läuteten im August eine Abkühlungsphase ein – mehr dazu in Eine Million Euro Schaden nach Unwetter, ehe sich dann der goldene Herbst im Burgenland von seiner schönsten Seite zeigte. Den ersten Schnee gab es rechtzeitig am ersten Adventwochenende – mehr dazu in Starker Schneefall sorgt für Verkehrschaos und „Winterwunderland“ Burgenland.
Insgesamt betrachtet war 2021 in Österreich das kühlste Jahr seit 2010 und dennoch eines der 25 wärmsten der 254-jährigen Messgeschichte, so eine Bilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).