Johannes Hahnekamp
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Hahnekamp: Vom Inlineskating zum Eisschnelllauf

Johannes Hahnekamp aus Eisenstadt ist einer der erfolgreichsten Inline-Speedskater Österreichs. Seit fast zwei Jahren lebt er in Berlin – dort plant er jetzt einen Umstieg zum Eisschnelllauf.

Mit dem Umstieg von den Inlineskates auf das Eis liebäugelt Johannes Hahnekamp schon länger. Jetzt wird es allerdings ernst und das Eis ist für ihn kein ungewohnter Untergrund. „Der Anreiz zum Wechsel aufs Eis ist, dass ich ja vom Eiskunstlauf komme und deshalb ein bisschen Erfahrung auf dem Eis habe. Die Technik ist zwar ein bisschen unterschiedlich zum Inlineskaten aber 90 Prozent ist fast identisch, schon alleine deshalb denke ich, dass ich im Eisschnellauf auch erfolgreich sein kann“, so Hahnekamp.

Johannes Hahnekamp beim Skaten
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Hahnekamp bei einem Wettkampf 2019 in Schützen am Gebirge

Andere Wettkampfbedingungen

In Berlin kann der 31-Jährige sowohl auf dem Eis als auch mit den Inlineskates professionell trainieren. Eine der größten Umstellungen vom Asphalt auf das Eis ist die Wettkampfform. Beim Inlineskaten geht es für Hahnekamp meist Mann gegen Mann, beim Eisschnelllauf ist das anders: „Beim Eisschnelllauf geht es wirklich nur um Zeiten, um die individuelle Leistung, da steht der Wettkampf nicht so im Vordergrund, weil wirklich nur interessant ist, was auf der Zeittafel steht.“

Traum von Olympia

Eisschnelllauf-Wettkämpfe hat Hahnekamp in diesem Winter noch keine fix geplant. Was eine mögliche Spezialisierung auf bestimmte Bewerbe betrifft, tendiert er in Richtung Sprint oder Massenstartbewerb. Der Eisenstädter träumt jedenfalls von einer Olympiateilnahme 2026: „Das ist aber noch ein weiter Weg. Wenn ich jetzt realistisch und bescheiden bin, möchte ich mich von den österreichischen Meisterschaften und regionalen Wettkämpfen zu Weltcups hinaufarbeiten.“

Im Sommer wird Hahnekamp jedenfalls auch Inlinebewerbe in Österreich und im Ausland bestreiten.