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Wirtschaft

Thermen/Hotels: Wenig Verständnis für Sperrstunde

Mit der Sperrstunde ab 22.00 Uhr darf auch heuer der Jahreswechsel nicht im Restaurant oder Gasthaus gefeiert werden. Die Sperrstunde gilt auch für Hotels und Thermen – das Verständnis für diese Regel ist seitens der Unternehmer aber nicht sonderlich groß ist.

Ein Rundruf des ORF Burgenland zeigt, dass die Hoteliers und Thermenbetreiber die Sperrstunde ab 22.00 nicht nachvollziehen können. „Denn die Gäste begegnen sich vom Frühstück bis zum Abendessen den ganzen Tag im Hotel – warum ist das ab 22.00 Uhr plötzlich nicht mehr erlaubt?“ – fragt etwa ein Betreiber. Auch beim Burgenland Tourismus kann man die Entscheidung der Politik nicht nachvollziehen – vor allem die kurzfristige Änderung des Gesetzes. Vor etwas mehr als einer Woche war die Sperrstunde zu Silvester nämlich noch aufgehoben – mehr dazu in Die Regeln für Silvester.

Thermenpool
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Die Sperrstunde gilt auch für Hotels und Thermen

Buchungslage stabil

Einziger Lichtblick ist, dass die Buchungslage in den burgenländischen Betrieben stabil sei, hieß es bei einer Umfrage seitens des ORF Burgenland. Es gäbe zwar einige Stornierungen, aber auch Neubuchungen und Gäste auf Wartelisten, die jetzt doch noch ein Zimmer bekommen. Die Hoteliers wollen das Silvester-Erlebnis so gut es geht aufrechterhalten, manche bieten ab 22.00 Uhr einen verstärkten Zimmerservice an.

Bisher heuer Nächtigungsplus von 7,4 Prozent

Generell steht der Tourismus im Burgenland – trotz Coronavirus-Pandemie – weiterhin gut da: Von Jänner bis November wurde – im Vergleich zum Vorjahr – ein Plus von 7,4 Prozent bei den Übernachtungen verzeichnet. Konkret sind es mehr als 2,4 Millionen Nächtigungen. Ein Plus gibt es auch bei den Ankünften. Die gefragteste Urlaubsdestination war heuer bisher die Region Neusiedler See, gefolgt von Oberwart.