Schon im Jänner soll mit der Evaluierung gestartet werden – unter Einbindung eines externen Beraters werden Finanz-, Organisations- und Personalstruktur der Landwirtschaftskammer in drei Phasen geprüft. Die Ergebnisse dieser Analyse sollen später als Grundlage für eine Struktur-, Personal- und Aufgabenreform der Landwirtschaftskammer dienen – das teilten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) mit. Eisenkopf ist nicht nur für die Agraragenden des Landes zuständig – ihr obliegt auch die Aufsicht über die Landwirtschaftskammer.
Experten und LWK sollen Ideen einbringen
Experten, Mitarbeiter des Landes und die Landwirtschaftskammer selbst sind dazu eingeladen Ideen für eine zukunftsfitte Kammer einzubringen, so Eisenkopf. Ziel ist es, die Finanzierung der Kammer nachhaltig abzusichern. Dadurch soll auch der Beratungsbedarf für die heimischen Bäuerinnen und Bauern gewährleistet bleiben, so Landwirtschaftskammerpräsident Nikolaus Berlakovich (ÖVP). Die Maßnahme erfolgt über die sogenannte „Bio-Wende“ des Landes – einem Zwölf-Punkte-Plan zur Forcierung von nachhaltiger biologischer Landwirtschaft. Der gesamte Prozess soll dann bis Mitte 2022 abgeschlossen sein reduziert.
Diskussionen seit 2018
Seit 2018 gab es immer wieder Diskussionen rund um den jährlichen Förderbeitrag der Landwirtschaftskammer. Wie angekündigt hat das Land den Finanzierungsanteil für heuer von 1,9 Millionen Euro auf eineinhalb Millionen reduziert – mehr dazu in Drohende Kürzungen bei Landwirtschaftskammer.