Michael Gerbavsits, Leonard Schneemann, Harald Zagiczek
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Wirtschaft

Land stellt Fördermanagement neu auf

Die Wirtschaftsagentur Burgenland (WIBUG) und die Regionalmanagement Burgenland (RMB) wurden formell zur Wirtschaftsagentur Burgenland Neu zusammengeführt. Mit dem Ziel die Wirtschaftsförderung, Beteiligungen oder Forschungsschwerpunkte effizienter zu machen.

Von den 82 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wirtschaftsagentur Burgenland Neu werden nun Beteiligungen des Landes wie etwa bei Freizeit- aber auch Forschungseinrichtungen abgewickelt. Dazu kommt noch die Koordination der Förderungen und Betriebsansiedlungen, erklärte Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). „Ich denke damit tragen wir ein weiteres Mal dazu bei, dass unsere Wirtschaftspartner im Burgenland aus einer Hand alle Unterstützung und Beratung bekommen, die sie dann letztendlich auch brauchen.“

Zusammengefasst werden auch die Risikokapitalfonds um schneller und schlagkräftiger agieren zu können, betonte der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Michael Gerbavsits. „Mit den beiden Risikokapitalfonds, Athena und BRB, stehen der burgenländischen Wirtschaft Finanzierungsinstrumente und Beteiligungsmittel mit einem Fondsvolumen von rund 46 Millionen Euro zur Verfügung.“

Mehr Betriebe ins Burgenland holen

Für Geschäftsführer Harald Zagiczek ist es ein wichtiges Anliegen mit der Wirtschaftsagentur weitere Betriebe ins Land zu locken, um so Arbeitsplätze zu schaffen. „Wir haben im vergangenen Jahr insgesamt 439 Förderansuchen der burgenländischen Wirtschaft genehmigt. Es konnte dadurch ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 220 Millionen Euro im Burgenland ausgelöst werden. In Summe sind Fördermittel von der Europäischen Union und vom nationalen Haushalt des Landes Burgenland in der Höhe von rund 25,6 Millionen Euro in die burgenländische Wirtschaft geflossen.“ Zagiczek geht davon aus, dass jeder Fördereuro weitere sechs Euro an privaten Investitionen auslöst.