Sparöfen
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Wirtschaft

Holzöfen und Brennholz sehr gefragt

Die steigenden Energiepreise und die Gefahr eines Blackouts machen sich im Brennholzhandel und im Fachhandel für Holzöfen bemerkbar. Klassische Öfen und Herde ohne Stromanschluss sind derzeit so gefragt wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Auch Holzhändler haben schon Lieferschwierigkeiten.

Öfen und Herde, die mit Holz befeuert werden, sind derzeit im wahrsten Sinn des Wortes heiß begehrt. Viele Fachhändler kommen mit dem Ausliefern kaum nach. „Das Geschäft läuft in diesem Jahr hervorragend, es war auch im Vorjahr schon gut. Nur jetzt kommt zur Pandemie zusätzlich noch die Angst vor einem Blackout dazu. Es kaufen sich jetzt wirklich Kunden Öfen, die bis jetzt nie einen gebraucht hätten“, so Wolfgang Seper, er betreibt ein Ofen-Fachgeschäft in Oberwart. Es gibt auch Lieferengpässe.

Ofen wird eingeheizt
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Pandemie und Blackouts sind Gründe für die verstärkte Nachfrage

Öfen ohne Elektrik besonders gefragt

Besonders gefragt sind derzeit klassische Öfen und Herde, die komplett ohne Elektronik auskommen, sagte die Fachhändlerin Heidi Seper. „Die Argumente sind verschieden. Die einen sagen, wegen eines Blackouts, die anderen sagen, sie hätten in der Pandemie mehr Zeit zum Kochen und Backen.“ Aber auch bei jungen Leuten, mit kleinen Kindern – die Angst haben, dass es im Fall eines Blackouts kalt wird, oder dass sie nicht kochen können – steigt die Nachfrage.

Brennholz
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Hartholz ist bereits ausverkauft

Hochbetrieb bei Brennholzhändlern

Hochbetrieb herrscht derzeit auch bei Brennholzhändlern. Trockenes ofenfertiges Brennholz ist so gefragt wie schon lange nicht mehr, so Martin Trummer, Holzhändler in Stegersbach: „Das Hartholz ist eigentlich aus, es ist lediglich noch ein bisschen eine Erle oder Birke da. Das Hartholz ist reserviert oder verkauft. Beim Preis haben wir eine normale Inflation, es ist nicht so wild. Wir hatten schon einen Preissprung, aber es ist nicht so wild, wie beim Bauholz, oder dergleichen.“ Die Gefahr eines Brennholzengpasses besteht im Burgenland aber nicht, weil jedes Jahr mehr Holz nachwächst, als genutzt wird.