Hohe Brandgefahr zu Weihnachten: Flamme, Feuer
ORF
ORF
Chronik

Höhere Brandgefahr zu Weihnachten

In den vergangenen Tagen ist es im Burgenland wieder vermehrt zu Zimmer- und Hausbränden gekommen. Wie jedes Jahr sind die Brandursachen auch heuer oft die Klassiker, nämlich Adventkränze, Gestecke und heiße Asche.

Erst vergangene Woche ist in Trausdorf ein Haus fast komplett ausgebrannt. Brandursache war ein heißer Aschebehälter. Die Besitzerin überlebte dank eines Rauchwarngeräts. Die Feuerwehren können erst nach sieben Stunden Brand aus geben – mehr dazu in 100 Feuerwehrleute in Trausdorf im Einsatz.

Hohe Brandgefahr zu Weihnachten: brennender Adventkranz
ORF
Ein brennender Adventkranz kann einen Wohnungsbrand auslösen

Viele Menschen haben heute wieder einen Einzelbrandofen daheim. Grund dafür sind die steigenden Preise für Gas, Öl und Strom. Angeschlossen werden solche Öfen aber oft falsch. „Was wir häufig haben: Dass bei nachträglich installierten Kaminen und Öfen die Durchführung des Rauchrohres durch Wandaufbauten bzw. Dachausbauten aus brennbarem Material nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden ist. Es kommt oft vor, dass es erst nach einigen Jahre später zu Bränden in der Konstruktion kommt und dann zu schweren Gebäudebränden“, so Martin Mittnecker vom Landesfeuerwehrverband.

Brennende Kerzen dürfen nie unbeaufsichtigt bleiben

Gerade jetzt in der Weihnachtszeit ist Vorsicht geboten mit trockenen Adventkränzen, mit Gestecken und Christbäumen. Brennende Kerzen dürfen nie unbeaufsichtigt bleiben. Denn binnen Sekunden kann aus dem besinnlichen Weihnachtslicht ein flammendes Inferno entstehen. „Besondere Vorsicht ist geboten, wenn im Haushalt kleine Kinder und/oder Haustiere sind. Haustiere und Kerzen sind etwas, dass sich überhaupt nicht verträgt sind “, so Martin Mittnecker. Kerzen sollten daher stets standfest aufgestellt werden, sodass sie nicht umfallen können.

Hohe Brandgefahr zu Weihnachten
ORF
Brandermittlung der Polizei

Bei Christbäumen, Gestecken mit Kerzen und Adventkränzen sollten immer Feuerlöscher oder Löschwasser bereit stehen. Selbst mit einem nassen Fetzen lassen sich Entstehungsbrände bekämpfen. Kommt es dennoch zu einem Brand, sind die Feuerschäden meist groß und es folgen auch noch Strafen. „Das ist der Part, wo die Polizei einschreitet und Ermittlungen tätigt. Da wird die Ursache festgestellt, warum ein Brand ausgebrochen ist. Das kann durchaus im Bereich der Fahrlässigkeit liegen. Es kann zu Anzeigen kommen oder in weiterer Folge zu Strafen führen“, so Helmut Marban von der Landespolizeidirektion.

Auch Kaminbrände häufen sich um diese Jahreszeit. Deshalb ist es besser, einmal öfter den Rauchfangkehrer zu holen, als dann 122 die Feuerwehr zu rufen.