Während der Weihnachtsfeiertage vermitteln die wenigsten Tierschutzhäuser in Österreich Tiere, sagte der Geschäftsführer des Tierschutzhauses Sonnenhof in Eisenstadt Wolfgang Böck. Die Weihnachtsfeiertage, inklusive Silvester sind eine schlechte Zeit um Tiere zu vergeben, erklärte Böck.
„Einerseits geht es darum zu verhindern, dass unüberlegte Haustieraufnahmen stattfinden, wo es wirklich nur um ein Weihnachtsgeschenk geht – also das Kaninchen oder die Katze unterm Christbaum. Andererseits ist die Zeit zu stressig, um ein Tier sinnvoll in eine Familie einzuführen“, so Böck.
Lockdown hatte keine großen Auswirkungen
Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie wurden weder mehr Tieren nachgefragt noch abgegeben, bestätigte Böck. Im Burgenland sei die Lage anders als im übrigen Österreich, so Böck. „Bei uns ist es so, dass es schon Anfragen gibt. Wenn man aber mit den Leuten länger darüber spricht, stellt sich dann heraus, dass es nicht in direktem Zusammenhang mit der Einsamkeit im Lockdown steht, sondern Anfragen sind, wie sie auch sonst vorkommen“, sagte der Leiter des Tierschutzhauses.
Das Gleiche gelte auch für Tierabgaben, wo man Angst hatte, dass dies während der Pandemie gehäuft auftreten werde – glücklicherweise habe man diesen Trend im Burgenland nicht gehabt, so Böck.
Tiere können im neuen Jahr geholt werden
Während der Feiertage herrscht im Sonnenhof Regelbetrieb, so Böck. Tiere können abgegeben werden. Es werden auch Vermittlungsgespräche geführt, aber nach Hause geholt werden können die Tiere dann eben erst im neuen Jahr.