Immer mehr junge Burgenländer entscheiden sich statt dem Bundesheer für den Zivildienst. „Die Träger von Zivildienstorganisationen haben ein gutes Angebot für die Zivildiener. Sie bekommen von uns eine komplette Berufsausbildung. Ich glaube auch, dass viele junge Männer bei uns im Dienst Sozialkompetenz lernen – etwa im Krankentransportdienst oder im Rettungsdienst“, so Rot-Kreuz-Landesgeschäftsführer Thomas Wallner.

Doch die Lage ist nicht überall gleich, denn während die Zahl der Zivildiener im Burgenland insgesamt steigt, gibt es beim Roten Kreuz heuer weniger Zivildiener. „Bei uns ist das so, dass wir heuer leider weniger Zivildiener als im Vorjahr haben. Wir sind gerade in den geburtenschwachen Jahrgängen. Wir hoffen jedes Jahr, dass wir Aufmerksamkeit für den Zivildienst erregen, in dem wir Werbung machen“, so Wallner.
Abwechslungsreiche Arbeiten in fast 80 Einrichtungen
Bei vielen anderen Einrichtungen ist die Zahl der Zivildeiner heuer aber gestiegen. Insgesamt gibt es im Burgenland mittlerweile fast 80 Einrichtungen und es werden laufend mehr. Die Palette reicht von Blaulichtorganisationen über die Alten- und Behindertenpflege bis zur Kinderbetreuung. Ganz egal, welcher Bereich, der Job des Zivildieners ist durchaus vielseitig: „Ich brauche Abwechslung, und dementsprechend ist das super. Jeder Patient ist anders, jeder hat was anderes und reagiert anderes. Es ist immer etwas Neues dabei“, so Zivildiener Noah Kiss.

Ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag und jede Menge Lebenserfahrung, genau diese Kombination scheint bei vielen gut anzukommen, denn mehr als 60 Prozent der Zivildiener entscheiden sich auch nach dem Zivildienst für ein freiwilliges Engagement.