Viel ist nicht mehr zu sehen vom heftigen Wintereinbruch, aber mit den Folgen des Schneefalls kämpft die Zirkusfamilie noch heute. „Wir haben am 8. Dezember den Aufbau gestartet und am 9. Dezember in der Früh ist das Zelt leider unter den Schneemassen zusammengebrochen. Wir sind Schnee gewohnt, aber das hat uns schon sehr überrascht“, so Ginny Spindler vom Zirkus „Vegas“.
Ohne Zelt gibt es keine Vorstellung, ohne Vorstellung kein Einkommen – und so suchen die Artisten dringend geschickte Handwerker – wobei: der Anfang wurde bereits gemacht. „Das Gestänge des Zeltes wurde schon repariert, also geschweißt. Daher denke ich, Shows können ab Jänner möglich sein – aber die Plane ist das Problem. Da würden wir jemanden suchen, der uns helfen kann“, sagte Spindler.
Tiere brauchen Unterstützung
Langweilig wird Familie Spindler in der Zwischenzeit nicht – vier Ponys, zwei Ziegen und sechs Hunde müssen versorgt werden. Auch hier ist die Familie über jede Unterstützung dankbar. „Die Tiere brauchen auch Unterstützung – Futterspenden, Sägespäne oder Stroh wird benötigt“, so Spindler.
Der Berliner Wanderzirkus tourt seit Jahren durch Österreich – normalerweise gibt es 44 Vorstellungsorte pro Jahr, heuer waren es gerade einmal neun. „Der vierte Lockdown war schon heftig, das hätten wir nicht erwartet und dann gab es noch die Schneemassen unter denen unser Zelt eingebrochen ist“, so Spindler.
Aufenthalt bis Jänner
Der unfreiwillig verlängerte Aufenthalt im Gewerbegebiet von Oberwart dauert noch auf alle Fälle bis Jänner, aber hoffentlich bald mit geflicktem Zelt – dann soll den Oberwartern auch als Dankeschön wieder etwas geboten werden. „Sobald als möglich soll es wieder Shows geben – mit Abstand und Hygiene, aber Hauptsache wieder Shows“, so Spindler. Bis dahin kann jeder, der Lust hat, den Tieren einen Besuch abstatten – besonders gerne mit einer kleinen Futterspende.