Den heutigen Einkaufssonntag haben im Burgenland Kundinnen und Kunden genutzt, um noch für Weihnachten einkaufen zu gehen. Gestürmt wurden die Geschäfte nicht, im Gegenteil – die Käuferinnen und Käufer reagierten eher verhalten, bilanzierte Andrea Gottweis, Spartensprecherin für den Handel in der Wirtschaftskammer. Der Sonntag bleibe auf alle Fälle hinter den Erwartungen. Die vergangenen Tage seien sehr gut gewesen und man hoffe auch noch darauf, dass die Konsumenten in der letzten Woche ihre Geschenke noch beim stationären Handel einkaufen, sagte Gottweis.

Umsatzeinbußen durch Lockdown nicht aufgeholt
Auch in Oberwart fiel die Bilanz zum Einkaufssonntag eher durchwachsen aus. Die wirklich guten Umsätze seien am Sonntag ausgeblieben, sagte die Geschäftsführerin des EO Oberwart Alexandra Wieseneder. Es sei immer eine Kosten-Nutzen-Frage und wenn es mehr wäre, dann würde sich die Relation besser darstellen", so Wieseneder. Zufrieden mit dem heutigen Einkaufstag ist der General Manager des Desingner Outlet Parndorf, Mario Schwann. Die Umsatzeinbussen durch den Lockdown konnten aber nicht kompensiert werden.

Mitarbeiter profitieren von Sonntagsarbeit
„Sehr viele Kunden werden diese Tage vor Weihnachten jetzt noch genutzt haben, das haben wir auch bei uns gesehen. Das, was wir verloren haben, nochmal aufzuholen – das ist nicht möglich. Für den Handel ist das schmerzhaft gewesen und daher sind wir froh, dass man diesen Sonntag jetzt auch mitnutzen konnte“, so Schwann. Ausgezahlt hat sich der heutige Einkaufssonntag für die Verkäuferinnen und Verkäufer. Sie bekommen das doppelte bezahlt und einen extra freien Tag.