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Gesundheit

Meningokokken-Impfaktion für Kleinkinder

Die Meningokokken-Impfaktion für Kleinkinder im Burgenland wird fortgesetzt. Das Land Burgenland, die Ärztekammer und die Apothekerkammer Burgenland ermöglichen auch 2022 die kostengünstige Meningokokken-B-Impfung im 1. Lebensjahr und anfallende Auffrischungsimpfungen im Jahr 2023.

Das Land Burgenland fördert die Impfung gegen Meningokokken-B für Säuglinge seit 2017. Für sie wird der Impfstoff für die Grundimmunisierung und die nötige Auffrischungsimpfung zu deutlich reduzierten Kosten pro Impfdosis angeboten. Ermöglicht wird dies durch eine Kooperation mit der Burgenländischen Ärztekammer, der Apothekerkammer Landesstelle Burgenland sowie der Herstellerfirma GlaxoSmithKline (GSK) des Impfstoffes.

„Alle Burgenländerinnen und Burgenländer sollen, unabhängig von ihrem Einkommen, die bestmögliche Gesundheitsversorgung bekommen. Die Impfung soll für alle Eltern leistbar sein, ist aber nicht im kostenlosen Impfprogramm des Bundes enthalten. Daher gibt es seitens des Landes einen Zuschuss“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Dieser beläuft sich auf 20 Euro pro Impfung. Insgesamt wurden im Rahmen dieser Impfaktion bereits 19.885 Impfungen mit dem Impfstoff BEXSERO durchgeführt.

Kinderärzte und Allgemeinmediziner impfen

Die Impfung wird im Burgenland seit seit 2017 gemeinsam mit den burgenländischen Fachärzten für Kinder- und Jugendheilkunde durchgeführt und seit 2018 auch mit den Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinern. Empfohlen wird die Impfung für alle Kinder und Jugendliche möglichst früh ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat.

Im Impfschema sind – in Abhängigkeit des Alters – zwei bis drei Dosen zur Grundimpfung sowie eine Auffrischungsimpfung vorgesehen. Die Impflinge müssen zum Zeitpunkt der ersten Impfung jünger als zwölf Monate sein, nur dann können auch die notwendigen Folgeimpfungen zum Aktionspreis bezogen werden. Rezepte werden mit dem Vermerk „Impfaktion kostenpflichtig“ ausgestellt und können in den burgenländischen Apotheken eingelöst werden.

Übertragen durch Husten oder Niesen

Übertragen werden Meningokokken über Tröpfcheninfektion – durch Husten, Niesen oder durch engen Kontakt im Alltagsleben – und können schwere Erkrankungsbilder hervorrufen, wie etwa Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung. Die Erkrankung kann im schlimmsten Fall innerhalb weniger Stunden zum Tod führen.