Politik

CoV-Kurs: FPÖ Burgenland verteidigt Kickl

Die FPÖ Burgenland hat sich am Dienstag hinter Bundesparteiobmann Herbert Kickl gestellt. Dieser wurde in den letzten Wochen von anderen Parteien für seinen harten Kurs in der CoV-Diskussion kritisiert, unter anderem auch für seine Auftritte bei Demonstrationen.

Auch aus den eigenen Reihen gab es zuletzt Stimmen gegen Herbert Kickl. Die FPÖ Burgenland und Parteiobmann Alexander Petschnig sehen aber nur wenig Grund zur Kritik: „Ich sitze in allen entsprechenden Gremien, der Klubobmann sitzt, mit Ausnahme des Bundespräsidiums, auch in allen Gremien, und dort wäre mir keine Unstimmigkeit aufgefallen. Natürlich macht der Ton die Musik. Man kann darüber diskutieren, ob eine Aussage geglückt ist oder nicht, oder ob man das vielleicht hätte anders formulieren können oder nicht. Wenn man im Rahmen einer Demonstration vor zigtausenden Menschen spricht, sollte man vielleicht nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, ich glaube, das gilt auch für Herbert Kickl. Aber im Grunde genommen, wird das von uns völlig vertreten und zwar deswegen, weil im Corona-Management von Anfang an schon viel daneben gegangen ist“, so Petchnig.

Auch Tschürtz hinter Kickl

Klubobmann Johann Tschürtz – der am Dienstag auch anmerkte, dass er bereits geimpft sei – verteidigte die Aussagen von Herbert Kickl zum Thema Wurmmittel. Kickl hat vor wenigen Wochen bei einer Pressekonferenz ein Entwurmungsmittel für Pferde als vermeintliches Coronavirus-Medikament angegeben, das dementierte Tschürtz am Dienstag. „Der Herbert Kickl hat gesagt, der Plan B sollte heißen, dass man schon vorher eine medizinische Versorgung hat, und hat halt einige Medikamente aufgezählt, aber er hat kein Pferdewurmmittel aufgezählt. Was hat man daraus gemacht? Der Kickl hat Blut an den Händen, weil er sagt, alle sollen ein Pferdemittel nehmen, das hat er doch gar nicht gesagt“, so Tschürtz.

Grüne: „Kickls Zündeln darf nicht verharmlost werden“

Von den Grünen hieß es am Dienstag dazu, dass „Kickls Zündeln“ nicht verharmlost werden dürfe. „FPÖ-Obmann Alexander Petschnig und Klubobmann Johann Tschürtz sollen zur De-Eskalation beitragen, indem sie offensichtlichen Lügen, wie die der FPÖ-Nationalratsabgeordneten Belakowitsch öffentlich und auch in ihren Social-Media-Kanälen widersprechen“, so Klubobfrau Regina Petrik.