Leerer Friseursalon
Pixabay
Pixabay
Coronavirus

Gemischte Gefühle vor Öffnungen

Am Sonntag können im Burgenland der gesamte Handel, köpernahe Dienstleister, die Gastronomie und die Hotellerie wieder aufsperren. Experten warnen aber vor einer breiten Lockerung der Covid-19-Maßnahmen, denn eine fünfte Welle im Jänner sei nicht auszuschließen.

Um Mitternacht endet der Lockdown für geimpfte und genesene Menschen. Wenige Stunden vor dem Ende des Lockdowns herrschte in Oberwart am Samstag reges Treiben. Die meisten Geschäfte im Stadtzentrum sind zwar noch zu, allerdings auf dem Bauernmarkt im Stadtpark waren viele Leute unterwegs und die meisten zeigten sich erfreut, dass der Lockdown endet, obwohl manche das Ganze mit gemischten Gefühlen sehen. „Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge – einerseits weil der Lockdown endet, aber der nächste könnte uns eventuell schon bevorstehen“, so Erich Raber aus Oberwart.

Stimmen aus der Bevölkerung zum Lockdown-Ende

Fünfte Welle nicht ausgeschlossen

Mitglieder der Covid-19-Kommission schließen aktuell eine fünfte Welle im Jänner nicht aus – mehr dazu in Nur kurze „Atempause“ zu erwarten. Die Omikron-Variante macht den Experten Sorgen. Davor warnt auch der Arzt und Impfberater des Landes Herbert Weltler. Der aktuelle Lockdown war jedenfalls notwendig, so der Mediziner: „Gebracht hat der Lockdown eines, nämlich dass wir diese vierte Welle viel schneller brechen konnten. Aber wenn wir uns jetzt nicht strategisch klug verhalten und wirklich auf die Expertinnen und Experten und zuständigen Wissenschaftler hören, werden wir in den nächsten Lockdown schlittern“.

Derzeit sind die Infektionszahlen im Burgenland leicht rückläufig. Aktuell sind 1.325 Personen mit dem Corona-Virus infiziert – mehr dazu in 88 CoV-Neuinfektionen, drei Todesfälle.