Tunnel Rudersdorf Baustelle außen
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Verkehr

Tunnel Rudersdorf: Bau im Plan

Der Bau der Fürstenfelder Schnellstraße (S7) geht planmäßig voran. Herzstück der S7 ist der Tunnel Rudersdorf. Er wird der erste Straßentunnel des Burgenlandes sein. Die 29 Kilometer lange S7 führt von der Südautobahn (A2) bei Riegersdorf bis zur ungarischen Staatsgrenze bei Heiligenkreuz.

Der Tunnel Rudersdorf hat eine Länge von drei Kilometern. Baubeginn war im Juni 2019. Errichtet wird der Tunnel zweiröhrig in einer Tiefe von bis zu 80 Metern unter der Erde. 400.000 Kubikmeter Erdmaterial mussten aus den beiden Tunnelröhren geschafft werden. Derzeit wird die Innenschale der Tunnelröhren betoniert. 250.000 Kubikmeter Beton werden verarbeitet. Bislang verliefen die Arbeiten nach Plan.

Technische Herausforderung

„Technisch war es schon eine Herausforderung, wir bauen hier ja in die Erde und nicht in den Fels hinein. Für uns am schönsten ist, dass wir unfallfrei über die Runden gekommen sind“, sagt der zuständige Abteilungsleiter der ASFINAG Franz Fegelin.

Karte Verlauf S7
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Der Verlauf der S7

Großes Thema Sicherheit

Nach dem Abschluss der großen Betonierarbeiten, der Innenschale, wird die Fahrbahn hergestellt. Dann beginnt der Einbau der Sicherheitsausrüstung, wie Lüftungsanlagen, Notruf und Warnsysteme.

Großen Wert legt die ASFINSAG auf die Tunnelsicherheit. So werden zwischen den beiden Tunnelröhren elf Fluchtwege errichtet, zwei davon werden im Notfall auch von Einsatzfahrzeugen befahren werden können. Die S7 wird nach Fertigstellung eine Gesamtlänge von 29 Kilometern haben. Derzeit ist sie die die größte Straßenbaustelle im Südosten Österreichs.

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Baustelle Tunnel Rudersdorf von oben
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Betonierarbeiten im Tunnel
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Erdarbeiten im Tunnel
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Tunnel Rudersdorf Baustelle außen
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800 Millionen Euro Baukosten

„100 Leute arbeiten tagsüber im Schichtbetrieb im Tunnel. Über die gesamte Baustelle sind es mehrere hundert Personen, wenn man den Jausenverkäufer noch dazu rechnet, werden es wahrscheinlich 800 bis 900 Leute sein“, so Fegelin.

Die Gesamtkosten der S7 werden mit 800 Millionen Euro beziffert. Der Abschnitt West von der A2 bis Dobersdorf soll 2023 für den Verkehr freigeben werden, ein Jahr später soll der Abschnitt Ost bis nach Heiligenkreuz eröffnet werden.