Wegen des Lärms und wegen der Schadstoffbelastung war der Holzverladebahnhof den Anrainer ein Dorn im Auge. Die neue Verladestelle in Rotenturm entlastet das Oberwarter Stadtzentrum, insbesondere die Bahnhofstraße, vom Schwerverkehr.
Rund eine Million Euro investierte das Land Burgneland im Vorjahr in den Bau einer neuen Holzverladestation am ehemaligen Rotenturmer Bahnhof. Unter anderem mussten neue Gleise verlegt werden. Allein im heurigen Jahr wurden bisher rund 500 Waggons mit Holz beladen.
1.000 Lkw-Fahrten im Jahr eingespart
„Ich denke die Investition hat sich bestätigt, wir kennen die Zahlen von 2021. Das Ziel ist erreicht, wir wollten die Anrainer in Oberwart entlasten, sprich den Schwerverkehr aus der Stadt herausbringen. Das hat sich bestätigt. Wir sprechen von etwa 50 Waggons im Monat, welche über die Bahn wegtransportiert werden, im Umkehrschluss sind das 100 Lkw-Fahrten im Monat, was wiederum im Umkehrschluss 1.000 Lkw-Fahrten im Jahr bedeutet“, sagt Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ).
Frächter profitieren ebenfalls
Von der Verlegung der Holzverladestation vom Oberwarter Stadtzentrum in das Gewerbegebiet Rotenturm profitieren auch die Frächter, die das Rundholz aus den Wäldern täglich anliefern. Denn der Verladebahnhof liegt direkt neben der Steinamangerer Straße (B63).
„Das Zufahren funktioniert besser, weil man nicht in die Innenstadt hinein muss. Es ist jetzt ruhiger für die Leute dort. Jetzt können wir Tag und Nacht arbeiten, wie wir wollen. Das meiste Holz, das ich verlade, kommt aus dem Mittel- und Südburgenland. Und das Holz wird hier alle 24 Stunden abgeholt“, erklärt der Lkw-Fahrer Roman Paukovits.
Für den Abtransport des Holzes sorgen die Steirischen Landesbahnen. Neben Rundholz wird auch Schnittholz in Rotenturm verladen und zu den Kunden in halb Europa transportiert.