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ORF.at/Georg Hummer
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Soziales

„Sprungbrett“ für Langzeitarbeitslose

Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren – das ist das Ziel der Initiative „Sprungbrett“ der Bundesregierung, in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice (AMS). Auch Betriebe sollen von dieser Beschäftigungsoffensive profitieren.

Je länger jemand vom Berufsleben weg ist, desto schwieriger gestaltet sich der Wiedereinstieg. Das Regierungsprogramm „Sprungbrett“ soll Langzeitarbeitslosen diesen Weg einfacher machen. Konkret geht es um Personen, die zwei Jahre oder länger auf Jobsuche sind sowie um über 50-Jährige oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die mehr als ein Jahr arbeitslos gemeldet sind.

Unternehmen, die jene Menschen integrieren, bekommen vom AMS ein Jahr lang Lohn- und Lohnnebenkosten gefördert. Im ersten Monat beträgt der Lohnkostenzuschuss 100 Prozent, danach bei Frauen knapp 67 und bei Männern 25 Prozent.

50.000 Langzeitarbeitlose sollen wieder integriert werden

Somit profitieren auch Unternehmen von der Beschäftigungsoffensive. Das Programm reduziere die Schwelle der Einstellung und mit den Förderungen auch das wirtschaftliche Risko, sagt zum Beispiel Erwin Mach, Geschäftsführer einer Gummitechnik-Firma in Hirm. Der seit September über das Programm zwei neue Arbeitskräfte eingestellt hat.

Über die Initiative „Sprungbrett“ wollen Bundesregierung und AMS österreichweit 50.000 Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integrieren. Im Burgenland soll bis Ende 2022 1.300 Arbeitssuchenden geholfen werden, erklärt AMS-Landesgeschäftführerin Helene Sengstbratl.