Chronik

Schnelle Info per App im Katastrophenfall

Im Katastrophenfall so schnell wie möglich und unbürokratisch informiert werden – das soll mit der neuen Informations-App der Forschung Burgenland möglich werden. Sie ist derzeit im Entstehen, in den Prozess ist auch die Bevölkerung eingebunden.

Im Fall einer Krise oder eines Umweltereignisses schnell und klar informiert werden – das soll die neue App gewährleisten. Sie wird im Rahmen des Forschungsprojekts „Civis 4.0 Patria“ erarbeitet. Die App soll Bürgerinnen und Bürger über kritische Ereignisse informieren, ermöglicht ihnen aber auch, Schäden oder Vorkommnisse in der Gemeinde zu melden. Daten von Wetterstationen und Pegelstände von Sensoren werden genauso herangezogen wie Meldungen aus der Bevölkerung, so der Leiter des Forschungsprojekts Christoph Klikovits.

Das Projektteam von „Civis 4.0 Patria“: Mario Zsilak, Rene Rambacher und Christoph Klikovits
FH Burgenland
Das Projektteam von „Civis 4.0 Patria“: Mario Zsilak, Rene Rambacher und Christoph Klikovits

Testbetrieb in zwei Gemeinden

In zwei Gemeinden im Bezirk Eisenstadt-Umgebung, in Steinbrunn und Großhöflein, wird die App derzeit getestet. Am Steinbrunner See messen Sensoren etwa die Wasserqualität, im Eisbach in Großhöflein wird der Pegelstand beobachtet. Auch Wetterstationen, etwa auf dem Dach der Fachhochschule Burgenland in Eisenstadt, wurden installiert. Solche Daten können auf lokale Unwetter oder auf einen schnell steigenden Pegelstand hindeuten, per App werden Gemeinde und Bevölkerung darüber informiert, so Klikovits. Der Prototyp der Plattform sei bereits entwickelt, Sensoren und Wetterstationen melden bereits Daten in Echtzeit.

Auch eine weitere Funktion wird in Steinbrunn und Großhöflein getestet: Mistkübel werden mit Sensoren ausgestattet, die den Müllstand anzeigen und so die Entleerung optimieren können.