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Coronavirus

Drei Todesfälle und 233 Neuinfektionen

Im Burgenland hat es laut dem Koordinationsstab Coronavirus von Sonntag auf Montag 233 Covid-Neuinfektionen gegeben. Drei Personen sind im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. Die Impfzahlen steigen weiter.

Das Burgenland hat drei Todesfälle zu beklagen: Ein 79-jähriger Mann aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung, ein 95-jähriger Mann aus dem Bezirk Neusiedl und eine 60-jährige Frau aus dem Bezirk Oberwart sind im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. In den burgenländischen Spitälern werden derzeit 102 Covid-19 erkrankte Personen behandelt, davon 14 intensivmedizinisch. 3.797 (-156) Personen befinden sich in behördlich angeordneter, häuslicher Quarantäne. Laut AGES-Morgenauswertung beträgt die 7-Tage-Inzidenz im Burgenland 606,40.

Österreichweit sind am Montag 8.526 neue Fälle registriert worden – das ist der niedrigste Montagswert seit dem 9. November.

Am Dienstag starten Impfungen für Kinder

Vergangene Woche wurden fast 13.000 Impfungen durchgeführt. 9.337 Impfdosen wurden am Wochenende verabreicht, eine durchaus zufriedenstellende Zahl, hieß es vom Koordinationsstab Coronavirus. Bei neun von zehn Stichen handelte es sich um eine Auffrischungsimpfung, außerdem gab es 416 Erstimpfungen. Am meisten geimpft wird momentan in den Impfzentren in Gols, Müllendorf und Oberwart.

Am Dienstag startet in den Impfzentren des Landes die Impfaktion für Kinder ab fünf Jahren. Für den ersten Impftag sind bereits 480 Kinder angemeldet, hieß es vom Koordinationsstab Coronavirus – mehr dazu in Impfungen für Kinder starten am Dienstag. Bisher sind insgesamt knapp 2.000 Kinder für eine Impfung im Burgenland vorgemerkt, so das Land Burgenland am Sonntag.

Virologin: Öffnungen ab 13. im Osten für Geimpfte denkbar

Im Bundesländervergleich liegt das Burgenland mit einer Impfquote von 73 Prozentgemessen an der Gesamtbevölkerung weiterhin an der Spitze. Angesichts dieser Entwicklung könnte der Lockdown im Osten Österreichs wie geplant mit 12. Dezember für Geimpfte beendet werden, so die Einschätzung der Virologin Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck: „In Teilen Österreichs, gerade im Osten, könnte es gut sein, dass wir am Ende des geplanten Lockdowns für den Osten auch bei Zahlen und einem R-Wert sind, der gewisse Lockerungen zumindest für die Geimpften erlaubt. Bis dann hat man hoffentlich auch so viele Personen drei Mal geimpft, dass die dann wieder gut geschützt sind.“

Omikron: Bisher keine Verdachtsfälle im Burgenland

Im Burgenland gab es bisher noch keinen Verdacht auf die Omikron-Coronavirusvariante. Alle Reiserückkehrer aus südafrikanischen Ländern wurden dazu aufgerufen, sich zu melden. Von den in diesem Zusammenhang durchgeführten PCR-Tests sei aber bis dato keiner positiv gewesen, hieß es am Montag auf APA-Anfrage vom Koordinationsstab Coronavirus des Landes.

Wer aus Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia oder Eswatini einreist, soll sich – auch wenn er keine Symptome hat – unter der Gesundheitshotline 1450 melden und sich bis zum Vorliegen des Testergebnisses in häusliche Quarantäne begeben. Tests von Personen, die sich nicht in südafrikanischen Ländern aufgehalten haben, werden laut Koordinationsstab dann näher angeschaut, wenn sich bei der Auswertung Auffälligkeiten ergeben. Für das Burgenland werden die PCR-Tests von der AGES ausgewertet.