Der heute 54-jährige Jurist Thomas Steiner begann seine politische Karriere als ÖVP-Klubdirektor, Referent und Büroleiter unter den Landeshauptmannstellvertretern Gerhard Jellasitz und Franz Steindl. 2010 kam er in den Landtag, im Jahr darauf wurde er als Nachfolger von Andrea Fraunschiel Bürgermeister von Eisenstadt.

Hallenbad, Eislaufplatz und Leichtathletikanlage
Zu Beginn seiner Amtszeit sei der Straßenzustand großes Thema gewesen, erinnert sich Thomas Steiner: „Das ist heute kein Thema mehr, weil wir ganz, ganz viel in die Infrastruktur investiert haben. Die Sportinfrastruktur ist eines der großen Highlights gewesen, mit der Sanierung des Hallenbades, der Überdachung des Eislaufplatzes und jetzt zuletzt auch mit der Leichtathletikanlage.“

Attraktive Umsteigemöglichkeiten auf Öffis schaffen
Leider nicht gelungen sei die Ansiedelung eines Kinos in der Landeshauptstadt. Handlungsbedarf sieht Thomas Steiner in den Bereichen Klimaschutz und Verkehr: „Wir sind eine Stadt mit mehr als 18.000 Arbeitsplätzen, und naturgemäß haben wir viele Einpendler, die oftmals auch mit dem Pkw kommen. Und da geht es darum, diesen Verkehr ordentlich zu kanalisieren, zu entschleunigen und eine attraktive Umsteigemöglichkeit auf öffentlichen Verkehr zu schaffen.“

Eisenstadt wächst
1991 etwa haben in Eisenstadt etwas mehr als 10.000 Menschen gelebt. 2011 waren es dann knapp 13.000. Im April knackte Eisenstadt eine neue Marke: Mehr als 15.000 Menschen leben in der Landeshauptstadt – mehr dazu in Einwohnerrekord in Eisenstadt.
Moderates und kontrolliertes Wachstum
Eisenstadt werde weiter wachsen, aber moderat und kontrolliert durch den Stadtentwicklungsplan. Bei der letzten Wahl 2017 wurde Thomas Steiner mit rund 60 Prozent zum Bürgermeister gewählt. Sein Ziel im nächste Jahr: „Ich will natürlich im ersten Wahlgang Bürgermeister werden, wenn das möglich ist, und möchte natürlich auch, dass meine Partei – die ÖVP – wieder die bestimmende Kraft in der Stadt wird.“
Bundespolitisch steht Steiner weiterhin loyal zu seinem Parteiobmann Sebastian Kurz. Sollten die Ermittlungen gegen den ehemaligen Bundeskanzler eingestellt werden – wovon Steiner ausgeht – solle Kurz erneut eine wichtige Rolle spielen, so Steiner.